(No translation available.)
Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
________________________________________________________________
Diesmal einen Tag später, wegen der Geburtstagsfeier meiner Frau.
Kapitel IV – Auf Abwegen
![]() |
Die kalte Höhle des Neuen Lagers. |
Sträfling Aldric erwacht, als er sich vor lauter Zittern den Kopf an der Hauswand anschlägt, an die er sich gedrängt hat. Er ist durchgefroren und hungrig. Die Kälte des Felsens hat ihm alle Wärme aus dem Körper gezogen... Doch traut er sich schon seit Tagen nicht mehr an die Lagerfeuer, seit ihn bei seiner Ankunft dieser wilde Kerl in der fellbesetzten Rüstung so düster angeschaut hat... Es gefällt ihm nicht in der zugigen, dunklen Höhle. Er wäre auch schon längst ins Alte Lager zurückgekehrt, wenn er nicht solche Angst vor den wilden Tieren auf dem Weg hätte. Doch sind ihm diese inzwischen auch egal. Er möchte nur noch hier weg... Sich in den Schatten haltend und allen anderen Personen ausweichend verlässt er die Höhle... Er blickt stur geradeaus als er durch das Tor tritt, umgeht die Banditen beim Reislord und verlässt das Lager durch das untere Tor. Er versucht sich daran zu erinnern, aus welcher Richtung er mit der Wassermagierin kam und geht dann los... Richtung Altes Lager.
![]() |
Der Wald. |
Sträfling Aldric flucht... Er hat sich offenbar verlaufen. Er hätte doch links abbiegen sollen... Dieser Wald ist unheimlich... eigentlich wollte Aldric nur ins Alte Lager zurück kehren, doch konnte er sich nicht des rechten Weges entsinnen... er schüttelt verzweifelt den Kopf... was soll er jetzt tun?
Langfinger Fenrir ist froh, dass es vorbei ist. "Gerne Clemento, und ich hab Xepox gesagt, dass ich anderen helfen werde." Er macht eine kurze Pause. "Außerdem hast du mir auch geholfen." Fenrir war glücklich, das Gefühl wird bald nachlassen, doch davon konnte Fenrir nichts wissen.
Sträfling Aldric meint Stimmen zu hören... ob das die fiesen Banditen des Neuen Lagers sind, die ihn verfolgen? Er sieht sich ängstlich um und eilt zu einem Baum nahe dem Weg um sich zu verstecken...
Schurke Clemento lacht, das selbe galt auch für ihn. Xepox will anscheinend das Lager zu Mitgefühl erziehen. ,,Lass uns vorher noch kurz einen Bogen durch den Wald gehen, wir könnten, wo wir schon hier sind, einige Beern mitnehmen, dann haben wir noch etwas zu essen. Was hältst du davon?", fragt er Fenrir. Beeren würden dem sonst eintönigen Speiseplan gut tun, darin war sich Clemento sicher.
Langfinger Fenrir hat kein gutes Gefühl dabei, durch den Wald zu gehen. Allerdings wollte sich der ehemalige Soldat nichts anmerken lassen. "Okay, gehen wir durch den Wald." Wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts, das waren die Worte seines Ausbilders gewesen. Bloß war dieser schon tot, Fenrirs Hände zitterten kurz. Dann sah er zu Clemento.
Schurke Clemento sieht erfreut zu Fenrir, ballt seine Faust bestätigend und spricht aufbauend: ,,Das wollt ich hören! Um diese Uhrzeit ist es ohnehin ruhig, vielleicht treffen wir einen Scavenger aber das wär's dann schon. Mal sehen ob wir einen der größeren Sträucher finden..." Er spürt, dass Fenrir wohl Bedenken hat, ist sich aber sicher, dass es besser ist Nahrung aufzutreiben. Ruhig geht er in Richtung Waldesinnere, die Krücke als helfende Stütze nutzend.
Sträfling Aldric sieht aus seinem Versteck heraus tatsächlich, wie sich zwei Männer nähern... Der eine trägt eine Rüstung in freundlichem Rot! Erleichtert tritt er aus seinem Versteck und auf die Beiden zu. Da erkennt er den Gerüsteten. "He! Hier! Erinnerst du dich an mich? Aldric! Ich war bei euch im Lager!"
Langfinger Fenrir schüttelt sich, die nasse Kleidung klebt an seinen Körper. Er vertraute Clemento, und er war froh, dass er dabei war. Dadurch wurde Fenrir ein großer Teil seiner Angst genommen. "Ein Scavenger wäre sehr gut, die schmecken so zart.", sagte Fenrir, er hatte lange kein mehr gegessen. Er hört wie jemand ruft, Fenrir zieht zusammen und seine rechte Hand greift nach seinem Schwert. Mit gezogener Waffe erspäht er den Fremden. Unschlüssig guckt er zu Clemento.
Schurke Clemento erblickt den zerzausten Kerl der aus dem Unterholz springt, einen kurzen Moment lang wollte er sein Schwert ziehen. Jedoch erkennt er ihn, es ist Aldric, ein Sträfling den er bereits früher getroffen hatte. ,,Ahh, du bist doch.. Hmm... du bist doch Aldric? Habe dich ja lang nicht gesehen, ich dacht' du wärst tot." Er sieht ihn kurz an und überlegt. ,,Was verschlägt dich in die Wälder? Wir suchen gerade einen Beerenstrauch, kannst ja mitkommen." Nach diesen Worten sieht er beschwichtigend, leicht nickend zu Fenrir, er gibt ihm zu verstehen das keine Gefahr besteht.
Langfinger Fenrir lässt das Schwert sinken, aber er steckt es noch nicht weg. Nickt nur als Clemento zu ihn guckt. "Aldric ist dein Name? Mich nennt man Fenrir." Der Fremde wirkte auf Fenrir merkwürdig. Er wusste nicht was er von ihn halten sollte. Aber er hatte nichts gegen noch einen Weggefährten.
Sträfling Aldric sieht, dass der ungerüstete seine Waffe zieht und erschrickt! Vielleicht war es doch keine so gute Idee, die beiden anzusprechen.. vielleicht wollen sie ihn - außerhalb des schützenden Einflusses des Alten Lagers - ausrauben? Doch der rot gerüstete... Clemento war sein Name? ... scheint sich an ihn zu erinnern. "Ich will ins Alte Lager... aber ich habe mich verlaufen... Die Wassermagierin hat mich in das Neue Lager gebracht, aber die Leute dort waren irgendwie furchteinflößend... und jetzt fürchte ich mich vor den wilden Tieren, denn ich weiß den richtigen Weg nicht mehr und hier im Wald wimmelt es nur so von Viechern... und ich dachte mir ihr wollt bestimmt auch ins Alte Lager, denn da habe ich dich ja zum ersten mal getroffen und du trägst eine rote Rüstung wie alle da, und ich dachte mir, vielleicht kannst du mir den richtigen Weg zeigen... bitte...", sprudelt es aus ihm heraus.
Langfinger Fenrir sieht zu dem Fremden und fragt: "Du hast eine Wassermagierin getroffen? Wie war ihr Name?" Er musste eine Wassermagierin finden, für den Botengang von Jola. Seine Waffe steckte er immer noch nicht weg. So fühlte er sich sicherer.
Sträfling Aldric sieht nun zu Fenrir... "Ich weiß ihren Namen nicht... Aber ich sollte ein Bündel für sie tragen. Und dafür hat sie mich ins Neue Lager gebracht... oh, und sie hat mir das hier gegeben!" Er deutet auf einen zerlumpten Beutel, der an seinem Gurt hängt.
Schurke Clemento hört Aldric zu, er muss bei dem Erzählten leicht schmunzeln, er kratzt sich kurz am Kopf und entgegnet: ,,Wassermagier.., soso... Nunja, wir befinden uns auf dem Heimweg, ist aber nicht weit." Da er seine Karte intensiv studiert hat, weiß er ungefähr wo sie sich befinden. Er schwenkt kurz zu Fenrir, sein Blick bleibt aber an etwas hängen, es ist ein prall gefüllter Beerenstrauch. ,,Wunderbar!", ruft er euphorisch und holt sofort aus einer Gürteltasche vier Beutel hervor. Zwei davon wirft er Fenrir zu. ,,Ah, gute Beeren, bedienen wir uns!", ruft er während er die Beeren pflückt und in seine Beutel steckt. Seine Freude ist nicht unbegründet, nach der Zeit wo er sich nur von hartem Brot ernähren musste, war er über jede Abwechslung froh.
Sträfling Aldric wundert sich, dass er offenbar den Beerenstrauch vor lauter Bäumen nicht gesehen hat, obwohl er ausgesprochen hungrig ist... Nun aber zögert er nicht, sich ebenfalls zu bedienen, die Hälfte der Beeren die er pflückt beschließt er in seinem Beutelchen aufzubewahren, die andere in seinem Magen. Er ist froh Begleiter gefunden zu haben.
Langfinger Fenrir nimmt die Beutel, dann steckt er das Schwert weg. Dann beginnt er ebenfalls die Beutel mit Beeren zu füllen. Zwischendurch blickt er zu dem Fremden. Die beiden Beutel waren schnell gefüllt und Fenrir geht zu Clemento und sagt: "Von mir aus können wir zurück zum Lager". Fenrir wurde langsam kalt durch die nasse Kleidung.
Schurke Clemento nickt bei den Worten Fenrirs. Auch er wollte nun wieder zurück, er war etwas erschöpft. Abwechselnd zu seinen Gefährten sehend erklärt er: ,,Gut. Lasst uns ins Lager gehen, es ist nicht weit..." Nachdem er die mit Beeren gefüllten Beutel an seinem Gürtel befestigt hat, deutet er mit einer Handgeste an, dass es losgeht.
Sträfling Aldric nickt... "Ich bin auch fertig." Zufrieden legt er eine Hand auf den prall gefüllten Beutel. Auf seinem ausgezehrten Gesicht ist deutliche Erleichterung zu erkennen als sich die Gruppe in Bewegung setzt. Endlich wieder freundliche Gesichter... Auch wenn dieser Fenrir ein etwas misstrauischer Mensch zu sein scheint, ist er immer noch besser als dieser fiese Typ mit der Fellrüstung... gut gelaunt folgt Aldric Clemento.
Allmählich verlässt die Gruppe den Wald nach Süden, sie überqueren die Brücke und bewegen sich auf das Nordtor des Lagers zu.
Zusammen mit dem Schatten und dem Buddler findet Aldric dann natürlich ohne Schwierigkeiten ins Alte Lager zurück, was diese etwas kürzere Episode auch schon beschließen soll.
Schurke Clemento und zwei weitere Männer betreten das alte Lager durch das Nordtor. Er geht auf eine Krücke gestützt. Kurz nachdem sie das Tor durchschritten haben bleibt er stehen und wendet sich an seine Gefährten. Clemento spricht zufrieden: ,,Wir sind angekommen. Ich verabschiede mich nun. Danke nochmals für deine Hilfe Fenrir. Und du Aldric, machs gut." Er hebt seine Hand zum Gruß. ,,Man sieht sich!" Einen Moment bleibt er stehen und wartet ab was seine Gefährten zu sagen haben, dann verlässt er den Platz und verschwindet in seiner Hütte.
Sträfling Aldric sieht zufrieden aus, als er das Lager, Clemento folgend, betritt. Er lächelt diesen dankbar an. "Ich bin heilfroh, dass ich euch beide getroffen habe... ohne euch wäre ich jetzt wahrscheinlich Moleratfraß... Vielen Dank also, dass ihr mich hierher gebracht habt. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Wir sehen uns bestimmt wieder... Bis dann!" Fröhlich summend schlendert er auf die Burg zu und setzt sich an einen Zaunpfahl davor. Er lehnt sich zurück und blickt in den nachmittäglichen, fast schon abendlichen Himmel. Den Himmel über sich zu haben war doch viel besser als eine kalte, dunkle Höhlendecke... Zufrieden döst er ein...
Langfinger Fenrir sagt "Gern geschehen Clemento, machs gut. "Dann dreht er sich zu Aldric. "Machs gut, ich werde jetzt auch schlafen gehen." Geht zu seinem Schlafplatzt an dem Wall und legt sich hin. Er schläft troz der nassen Kleidung schnell ein.
Nächste Woche wird Aldric endlich mehr vom Schläfer erfahren und von einem Missionar in den Sumpf geführt werden.
____________________________________________________________________________________________________
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen