Samstag, 1. Dezember 2018

Aldrics Geschichte – Kapitel II

(No translation available.) 

Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Ein Lagerfeuer wie das, an dem das heutige
RP stattgefunden haben dürfte.


Ich habe festgestellt, dass ich offenbar nur die Teile des RPs gesichert habe, die Aldric mehr oder weniger direkt betrafen. Das bedeutet, dass sich teilweise die Handlungen der anderen Charaktere auf Ereignisse beziehen, die zwar zeitgleich stattfanden, aber nicht relevant für Aldric waren und deshalb nicht hier auftauchen. Was fehlt, versuche ich kursiv und in Dunkelgrau zu ergänzen, damit sich der Text flüssiger liest.


Kapitel II – Arbeite nicht für die Erzbarone!


Nachdem Aldric von einem Buddler namens Scatty sehr freundlich begrüßt worden war, wird er nun weitere Lagerbewohner kennenlernen. Vor Allem die Begegnung mit dem Schatten Clemento ist ... prägend ... für Aldric. Als ehemaliger Bewohner des Alten Lagers war ich OT nicht begeistert von Clementos Rat.  

 Langfinger Garaz kommt aus seiner Unterkunft. Als er durch das Loch tritt, welches den Eingang darstellt wird er ersteinmal von der Sonne geblendet. Er streckt einen Arm vorn nach oben um die Chance zu haben seine Umgebung wahrzunehmen. Da er nichts ungewöhnliches vernimmt begibt sich Garaz ersteinmal zum See an der Burgmauer um sich zu säubern. Als er damit fertig ist legt er sich auf ein recht sauberes und stabiles Dach einer Hütte in der Nähe des Lagerfeuers um sich dort zu sonnen und sich so zu trocknen und etwas Farbe zu bekommen. Er hat kein Problem auf das Dach zu kommen, da die Hütte recht niedrig ist.
 Mittelsfrau Azira , eine blasse Schattin in rabenschwarzer Lederrüstung, tritt aus einer dunkleren Gasse und betritt einen größeren Weg, welcher direkt zum Lagerfeuer führt, dem höchstwarscheinlichen Ziel der Frau. Mit kühlem Blick mustert die Frau abschätzig die Gestalten, die ihren Weg kreuzen. Alte Buddler, hässliche Buddler, dumme Buddler, fette Buddler, Buddler auf Dächern... Bei letzterem bleibt die blasse Frau stehen und sieht argwöhnisch zu diesem hinauf. Tot? Da dieser aber den Brustkorb hebt und senkt sieht es wohl nicht danach aus. "Hey, hast du nichts zutun?", spricht sie mit lauter, klarer Stimme in Richtung des Buddlers, der auf dem Dach liegt.
 Sträfling Aldric streckt sich und gähnt... Er blinzelt in das Licht der nachmittäglichen Sonne und richtet sich etwas auf... Um ihn herum herrscht tatsächlich reges Treiben. Er zieht sich an dem Zaunpfahl hoch, an dem er lehnte und greift sich mit der Linken in den Nacken. Er hätte eine bequemere Position zum Schlafen wählen sollen, seine Schultern sind total verspannt. Dennoch fühlt er sich recht ausgeruht. Er blickt auf die Reste der Fleischkeule in der Hand und blickt dann um sich, auf der Suche nach einem Frühstück...
 Langfinger Garaz hört eine ihm unbekannte Stimme nach ihm rufen. Da er nicht weiß wer da ist und es ihm momentan dortoben gut gefällt ruft er der Stimme zu: "Hab wirklich nix zu tun. Mach gerade Urlaub."
 Sträfling Aldric knabbert lustlos an den spärlichen Resten seines Abendessens. Währenddessen bewegt er sich etwas durch das Lager und hält Ausschau nach jemandem, der so aussieht, als kenne er sich hier aus. Er kickt einen kleinen Stein zur Seite und lehnt sich an eine Hauswand, nahe einem Lagerfeuer...
 Mittelsfrau Azira scheint es, als wenn der Buddler ihre Aussageabsicht nicht verstanden hat, daher muss sie diese in treffendere Worte hüllen. "Scher dich vom Dach, dein Urlaub ist zu Ende!" Das ganze ist mit einer kühlen Miene sowie einem undeutbaren Blick unterlegt, Azira ist nämlich ein Gedanke gekommen. Ungeduldig wippt sie auf ihren Füßen, wartend, dass der Buddler der Aufforderung nachkommt.
 Schatten Clemento hört aus einiger Entfernung eine Frau, wegen ihrer Lederrüstung nicht einzuordnen für ihn. Sie spricht fordernd zu einen heruntergekommenen Buddler, der auf einem Dach zu liegen scheint. Ihr Ton wirkt auf Clemento etwas agressiv. Er beschließt weiter zu beobachten was geschieht.
 Sträfling Aldric blickt zu der Schattin, die ganz in der Nähe steht und einen Buddler zurecht weist... ob sie ihm wohl helfen kann? Langsam setzt er sich in ihre Richtung in Bewegung... Besonders nett scheint sie ja nicht zu sein, aber was erwartet er eigentlich in einer Strafkolonie... Sie scheint jedenfalls etwas zu sagen zu haben. Und das heißt, dass sie ihm vielleicht helfen kann...
 Langfinger Garaz ist sich in dem Moment, in welchem er die Reaktion auf seine freche Antwort vernimmt, sicher einen großen Fehler begangen zu haben. Er ist sich sicher jemand einflussreiches verärgert zu haben, denn sonst würde sich niemand trauen im Außenring so gebieterisch zu sein. Er zieht sich schnell seine zerfetzten Klamotten über, springt vom Dach und meldet sich vor der Person mit einem kurzen:"Jawohl. Für Gomez!"
 Ein Gardist rempelt Azira im Vorbeigehen an.
 Mittelsfrau Azira schaut einem Gardisten hinterher, der sie gestreift hat. Schon wieder besoffen? Elendes assoziales Gesindel., diese Gedanken behält sie lieber für sich, jetzt hat sie anderes zutun. So blickt sie zu einem Buddler, der sich bequemt hat, vom Dach zu kommen, dem Gomez-Gruß schenkt sie keine besondere Bedeutung. Prüfend blickt sie diesen an "Wer bist du und welche Arbeiten kannst du?", kommt sie direkt zur Sache, sie wüsste nicht, warum es anders sein soll. Abwartend auf die Reaktion des Mannes folgt ihren Worten nichts mehr.
 Schatten Clemento sieht wie die Frau nun den Buddler rüde befragt. Anscheinend will sie ihn für irgendwelche Arbeiten einspannen. Vorgänge die Clemento noch nicht im Lager beobachten konnte.
 Langfinger Garaz sagt: "Mein Name ist Garaz. Ich kann allerlei Hilfsarbeiten, schürfen und jagen. Kämpfen kann ich auch. Hab früher mal als Schläger und Problemlöser gearbeitet."
 Sträfling Aldric kommt auf den Gedanken, dass die junge Dame mit dem schwarzen Haar auch ihn für ihre Arbeiten einspannen könnte und entfernt sich langsam wieder von ihr... beim Rückwärtsgehen stößt er gegen den Schatten Clemento. Er fährt erschrocken zusammen und weicht einige Schritte zurück. "Tut mir Leid, verzeih mir! Das war keine Absicht!"
 Mittelsfrau Azira nickt kaum merklich, als sie die Worte des Buddlers vernimmt. Dann meint sie, jedes Wort besonders betonend "Ich bin Azira..." die blasse Schattin deutet mit einer fließenden Geste auf den Buddler, während sie spricht "... und du wirst für mich arbeiten." Die Schattin wirft dem Buddler noch einmal einen prüfenden Blick zu, ehe sie fast schon spöttisch, jedoch kühl fragt "Einwände?" Es scheint nicht so, als wenn sie keinen Widerspruch erwarte...
 Schatten Clemento sieht den zerlumpten Mann an, der ihn angestoßen hat. ,,Kein Problem, aber pass besser auf wen du hier anrempelst." spricht er mit einem leichtem Grinsen. Danach schaut er weiter zum Mädchen mit dem Buddler.
 Azira und Garaz ziehen von dannen.
 Sträfling Aldric atmet erleichtert aus. Er hatte sich schon bereit gemacht loszurennen, sollte der Angerempelte ihn schlagen wollen. Der Kerl scheint eigentlich ganz in Ordnung zu sein... und er trägt eine anständige Rüstung... Aldric beschließt Clemento nochmal anzusprechen. "He.. kannst du mir vielleicht helfen? Ich bin neu hier..."
 Schatten Clemento stellt erstaunt fest, dass der Buddler ohne Fragen zu stellen, sofort bereit ist für das Mädchen zu arbeiten. Nichtmal nach Lohn hat er gefragt. ,,Nungut, seine Entscheidung", denkt er und wendet sich dem Sträfling zu. ,,Ich weiß nicht ob ich dir helfen kann, du musst mir schon sagen um was es geht." , antwortet er freundlich.
 Sträfling Aldric lächelt etwas hilflos und zuckt mit den Schultern... "Naja... Ich habe schon erfahren, dass ich mich hier im 'Alten Lager' befinde. Und, dass ich hier sicher bin vor wilden Tieren... Aber ich kann trotzdem Hilfe gebrauchen.. ich weiß nicht, wo ich etwas zu essen her bekomme. Außerdem habe ich nicht nur sorge, dass mich wilde Tiere angreifen könnten, wenn du verstehst..." Er blickt sich um und mustert die Buddler, Schatten und Gardisten in der Nähe... "Ich habe keinen Platz zum Schlafen... und weiß allgemein nicht, was ich hier tun kann um an Gold zu kommen..." Wieder ein entschuldigendes lächeln... "Und vor allem: Ich suche meinen Vater... Er ist in den besten Jahren."
 Schatten Clemento hört dem jungen Mann zu, er erkennt an seiner Statur, dass dieser offensichtlich lange kaum was gegessen hat. ,,Aha... Gut ich kann dir vielleicht helfen, aber setz dich doch. Also Gold, Gold solltest du hier am besten vergessen. Das Zeug ist hier wertlos, das nehmen höchstens die Innospriester als Opfergabe an.." Er beginnt in seiner Tasche zu kramen und holt schließlich ein kleines Stück Brot hervor. ,,Hier hast du was zu essen. Ist zwar trocken, aber besser als nichts." , bietet er es dem Sträfling großväterlich an. ,,Wie heißt du eigentlich?"
 Sträfling Aldric nimmt das Brot gerne an. "Mein Name ist Aldric.", sagt er und setzt sich zu Clemento. "Gold ist hier nichts wert? Womit treibt ihr dann handel?" Er schüttelt verständnislos den Kopf, nicht fähig zu begreifen, dass das was bisher immer Ziel allen Strebens war, hier nichts wert sein soll.
 Schatten Clemento muss auf die Reaktion Aldrics unweigerlich auflachen. ,,Ja, so ist es nunmal. Gold kann man nicht essen. Erz ist hier die Währung, es wird von den Buddlern gesammelt um schließlich an den König geliefert zu werden. Als Austausch erhalten die Erzbarone dafür Waren von Außen. Erz ist hier sehr begehrt..." Clemento hält inne und spricht ernst weiter. ,,Erz ist auch der Grund für unsere Gefangenschaft... Nun, du kannst in die Mine gehen, um Erz zu fördern, du behältst es dann zwar nicht. Bekommst aber Nahrung, nicht viel aber es reicht zum Überleben. Die ganzen Buddler hier leben so. Ich halte das aber nicht für ratsam." Er macht eine Pause und sieht den Sträfling an.
 Sträfling Aldric lächelt... "Erzbarone... das hier ist wirklich eine verrückte Welt..." Er zieht die Augenbrauen zusammen. "Wenn du meinst ich sollte nicht für die Ezbarone arbeiten, was würdest du denn dann empfehlen? Was hältst du für Ratsam?"
 Schatten Clemento erzählt weiter:,,Du kannst auch für die Erzbarone arbeiten, es ist deine Sache. Allerdings kann man sich hier auch gut selbst versorgen, kannst du jagen?" Er besieht Aldric nachdenklich. ,,Ich bin übrigens Clemento."
 Sträfling Aldric verzieht beschämt das Gesicht... "Als Jäger tauge ich nichts... Desswegen bin ich ja hier..." Sein Gesichtsausdruck verdüstert sich. "Mein Vater war ein ein guter Jäger. Aber er wurde beim wildern erwischt. Und man hat ihn hier reingeworfen... ich habe versucht es ihm gleich zu tun um meine kleine Schwester und meine Mutter zu versorgen, aber ich habe mich wohl nicht sonderlich geschickt angestellt.", gibt er zerknirscht zu. Er zuckt mit den Schultern. "Also habe ich mich darauf verlegt andere jagen zu lassen und ihnen dann das Essen zu stehlen.", sagt er mit einem schiefen Lächeln. "Ich bin nicht stolz darauf, aber etwas anderes blieb mir nicht übrig... Allerdings habe ich mich dabei wohl doch nicht so klug angestellt wie ich dachte.. sonst wäre ich jetzt nicht hier. Jetzt hoffe ich, dass ich meinen Vater wiederfinde und dann aus diesem Tal entkommen kann..."
 Schatten Clemento sieht Aldric immer noch nachdenklich an. ,,Du suchst also deinen Vater... da wünsche ich dir viel Glück. Allerdings möchte ich dich warnen, die magische Barriere lässt leider niemanden lebend heraus..." Er atmet tief ein und spricht schließlich weiter. ,,Mit stehlen solltest du hier aber lieber ganz vorsichtig sein. Hier gibt es, wenn überhaupt nur ein sehr simples Rechtssystem. Stiehlst du etwas und wirst dabei erwischt, so bekommst du höchstwahrscheinlich volles Pfund auf's Maul. Wenn du bereit bist ehrliche Arbeit zu tätigen, so kann ich dir wahrscheinlich einen Platz zum schlafen, und regelmäßige Nahrung anbieten. Hast du schon mal ein Feld bestellt?", fragt Clemento Aldric schließlich.
 Sträfling Aldric schüttelt den Kopf. "Nein, ich habe noch nie aud einem Feld gearbeitet. Aber ich bin bereit zu lernen, wenn ich etwas dafür bekomme." Er verzieht das Gesicht. "Ich habe aber nicht vor lange zu bleiben. Es gibt bestimmt einen Weg hier heraus. Mit meinem Vater werde ich ihn finden... falls er noch lebt. Es ist so lange her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe... bist du schon lange hier?"
 Die Sonne geht unter.
 Schatten Clemento sieht etwas amüsiert auf Aldric, er scheint nicht zu verstehen, dass die Flucht Selbstmord bedeutet. ,,Ich selbst bin gerade gut zweieinhalb Monate hier, unweit des Südtores gibt es ein kleines Gehöft, es gehört dem Farmer. Dort wohne auch ich. Ich habe vor dort einen Schuppen zu bauen. Wenn du mir hilfst könntest du darin erstmal wohnen. Solltest du tatsächlich deinen Vater suchen, so rate ich dir dringend stärker zu werden, und dir bessere Ausrüstung zu suchen. Ich selbst bin hier schon sehr häufig nur knapp mit dem Leben davongekommen. Geh am Besten allein nicht nachts in den Wald..." Er erhebt sich beschließt abzuwarten, was der Sträfling sagt.
 Sträfling Aldric erhebt sich ebenfalls. "Ich helfe dir gerne beim Bau deines Schuppens! Und ich hatte nicht vor allein in den Wald zu gehen.", sagt er und blickt Clemento erwartungsvoll an. "Was soll ich tun?"
 Schatten Clemento ist sichtlich erfreut. ,,Heute noch nichts, es ist schon spät und ich gehe bald schlafen. Ich benötige nur noch Hilfe bei der Beschaffung von Holz, einen Teil habe ich schon. Dann müsstest du mich beim Bau unterstützen. Heute verbringst du die Nacht aber besser hier im Lager. Ich muss noch mit dem Farmer sprechen und ihn fragen was er davon hält." Clemento prüft ob er nichts vergessen hat und hebt die Hand zum Gruß. ,,Ich werde mich bei dir melden und sage dir wann es losgeht. Nungut, falls du nichts mehr brauchst wünsche ich dir eine gute Nacht."
 Sträfling Aldric nickt. "Gut, dann sehen wir uns morgen... ich werde schon einen Platz zum Schlafen finden." Er hebt ebenfalls die Hand zum Gruß. "Freut mich, dich getroffen zu haben. Die Menschen hier sind erstaunlich freundlich, wenn man bedenkt, dass die meißten hier verbrecher sind." Er lächelt. "Bis dann..."
 Schatten Clemento nickt. ,,Auf Wiedersehen" Danach prüft er ein weiteres Mal seine Sachen, entfernt sich steten Schrittes vom Feuer und verlässt schließlich durch das Südtor das Lager.
 Sträfling Aldric ist müde, obwohl er bis zum Nachmittag geschlafen hat. Die Strapazen der letzten Wochen sind nicht Spurlos an ihm vorbei gegangen. Er geht wieder zu seinem Zaunpfahl und setzt sich, um von dem Brot zu essen, das ihm der freundliche Schatten gegeben hat. Er kaut etwas auf dem trockenen Kanten herum und blickt zum Himmel auf. Die Blitze der Barriere zucken durch die schwarze Nacht. Irgendwie hat dieser Anblick etwas fast tröstliches. Aldric läuft ein Schauer über den Rücken. Was für ein Schauspiel. Er lauscht auf seine Umgebung. Gedämpfte Stimmen, das Knistern der Lagerfeuer und das zischen der Fackeln... etwas weiter weg meint er sogar den Klang einer Laute zu vernehmen. Vielleicht ist diese Kolonie ja doch kein so schlechter Ort? Aber nein! Er muss hier raus. Seine Mutter und seine Schwester würden es ohne ihn bestimmt nicht schaffen. Er summt eine leise Melodie. Morgen mache ich mich auf die suche nach meinem Vater, denkt er sich. Und mit diesem Gedanken schläft er ein.

Diese Begegnung habe ich auch in Aldrics Biographie aufgenommen... auch ein bisschen, um Clemento zu shamen. Ich denke, er wollte Aldric sogar eigentlich dazu bewegen, sich dem Alten Lager anzuschließen, hat aber das Gegenteil erreicht. Aus der Biographie:
Aldric kam als erstes ins Alte Lager.
Dort lernte er den Buddler Scatty und den Schatten Clemento kennen.
Clemento sagte ihm er solle auf keinen Fall für die Erzbarone arbeiten, da diese ihn nur ausnutzen würden. Also beschloss Aldric das Lager so bald wie möglich zu verlassen, obwohl er sich eigentlich recht wohl fühlte.


Dieser Post ist zwar eigentlich lang genug, aber der nächste, recht kurze Schnipsel passt sowohl längentechnisch als auch thematisch besser hier dran, als an den nächsten Post. Daher hier noch ein weniger relevantes RP aus dem Alten Lager:

 Sträfling Aldric streckt sich, gähnt und schlägt die Augen auf... es ist Nacht und über ihm erstreckt sich die gewaltige Kuppel der Barriere am schwarzen, sternklaren Himmel. Aldric zieht sich, noch immer gähnend, an seinem Zaunpfahl hoch und sieht sich um...
 Sträfling Aldric s Magen knurrt... er setzt sich hin und schaut argwöhnisch zu den beiden Schatten, die an das Feuer gekommen sind. Dann beißt er in sein Stück altes Brot. Es ist steinhart und zugleich zäh wie Leder... man sollte eine Rüstung daraus bauen, denkt er sich. Nichtsdestotrotz würgt er ein paar Bissen hinunter...
 Schurkin Aspasia nähert sich leichtfüßig dem alten Lager, grüßt im vorbeilaufen die Wachen und passiert dann das nördliche Tor. Im Außenring bleibt sie stehen und hält Ausschau nach Steve Dayton, kann ihn aber weder an seiner Hütte noch am Feuer sehen. Unschlüssig schaut die Frau umher, entschließt sich dann aber zum Feuer zu gehen und zu hören was mittlerweile alles passiert ist. Die Hand zum Gruß erhoben tritt sie näher und mustert, mit neugierigem Blick die Leute die dort verweilen.
 Langfinger Scatty nickt Aspasia zu. "Ich grüße dich!" Dann blickt er den Sträfling Aldric an. Moment, den kenne ich doch. Scatty hält auf ihn zu. "Hey Aldric, erinnerst du dich noch? Vor wenigen Tagen hab ich dich halb verhungert an einer Hütte lehnend gefunden."
 Sträfling Aldric ist überrascht, wie voll es um das kleine Feuer wird... Er erkennt Scatty und erhebt sich... "Ja, natürlich erinnere ich mich... Du hast mir Fleisch gegeben..." Er lächelt... "Du wolltest mir noch ein bisschen was über die Kolonie erzählen... inzwischen habe ich noch einen von den Kerlen mit roter Rüstung kennengelernt... Clemento, oder so, hieß der... Er konnte mir nur sagen, dass hier alle für einen äh... Erzbaron arbeiten, und dass er das an meiner Stelle nicht tun würde... Aber er konnte mir nicht wirklich sagen, was ich sonst tun könnte um an Essen zu kommen..."
 Ein Schatten spricht Scatty an.
 Langfinger Scatty : "Warte bitte kurz Aldric ich muss mich kurz mit dem Schatten unterhalten." Dann dreht er sich zu der Person um, die auf sein Gesuch antwortet. Scatty antwortet mit ruhiger und respektvoller Stimme: "Ich benötige keinen Bogen, ich habe mich für den Weg des Nahkampfes entschieden... mein Anliegen ist ein anderes. Mir wurde mitgeteilt, dass ich einen Drahtzieher namens Kelo aufsuchen soll, damit er mir einen Auftrag verschaffen kann." Nach einer kurzen Atempause fährt er fort. "Ich möchte mich in den Dienst der Schatten stellen. Kennt ihr Kelo? Könnt ihr mir sagen, wo ich ihn finden kann?" Gespannt wartet Scatty auf eine Antwort.
 Sträfling Aldric will bestimmt keinen Ärger mit einem der Gerüsteten - und eigendlich auch mit sonst niemandem - und setzt sich wieder hin um darauf zu warten, dass Scatty für ihn Zeit hat...
 Doch Scattys Gespräch scheint sich noch eine Weile hin zu ziehen.
 Sträfling Aldric hat inzwischen das gesamte Brot hinuntergewürgt und beschließt, dass er sich auch mit anderen Leuten unterhalten kann, solange Scatty beschäftigt ist... er sieht zu einer Schattin, die ebenfalls am Feuer steht. Er erhebt sich und geht zu Aspasia rüber... "He... ich bin neu hier... vielleicht kannst du mir helfen?"
 Schurkin Aspasia sagt: "Kommt darauf an, was ich Dir helfen soll, Fremder. Siehst so aus als wärst Du ziemlich frisch hier."
 Sträfling Aldric nickt... "Ich bin erst vor wenigen Tagen hier her gekommen. Bisher habe ich nur dadurch überlebt, dass mir Leute zu essen gegeben haben. Aber ich weiß noch immer nicht, was ich hier tun kann um mir mein Essen zu verdienen..."
 Schurkin Aspasia lächelt verständnisvoll, sind das doch die Probleme die wohl die meisten Leute haben die frisch hier ankommen. "Im Norden ist eine Mine, dort wird Erz geschürft, das Zahlungsmittel hier in der Kolonie. Am Besten gehst Du dort hin und schürfst, ist zwar anstrengend, aber es gibt Erz dafür und so wie ich weiß auch Essen. Jeden Morgen ziehen die Buddler los, schließ Dich ihnen einfach an."
 Sträfling Aldric kneift nachdenklich die Augen zusammen... "Davon hat mir schon ein anderer Typ in roter Rüstung erzählt... der meinte man schürft das Erz für die Erzbarone und es würde sich nicht lohnen... Er meinte ich solle nicht für die Erzbarone arbeiten..."
 Eine gewisse Cassandra tritt hinzu und fordert Aspasia offenbar auf, mit ihr zu kommen. Cassandra ist später im RP eine einflussreiche Schattin. Welchen Rang sie zu diesem Zeitpunkt hatte, weiß ich nicht.
 Schurkin Aspasia blickt den Fremden aufmunternd an, grüßt dann Cassandra mit einem Wink und grinst wissend bei Aldrics Worten. Welchem schlauen Kerl ist er den da begegnet, fragt sie sich insgeheim und grinst breit.
 Schurkin Aspasia sagt: "Ganz unrecht hat er da nicht, der Mann der Dir das gesagt hat. Für den Übergang, bis Du Dich zurechtfindest, ist es aber die beste Lösung. Verzeih, aber ich muß los, sieht so aus als würde endlich einmal was passieren."
 Sträfling Aldric seufzt, nickt aber.. "Dann werde ich das versuchen... vielen dank... man sieht sich..." Er zieht sich ein wenig vom Feuer zurück und setzt sich an seinen Zaunpfahl...
 Schurkin Aspasia nickt entschuldigend und geht dem Drahtzieher und Winny hinterher, schließt auf und lächelt breit. Da Kelo stehen bleibt, stockt sie den Schritt ebenfalls, hört zu und überlegt kurz. Die Schattin dreht den Kopf und schaut wer alles folgt und fragt sich was da wohl auf sie zukommt.

Eigentlich hatte ich in die Begegnung mit Aspasia viel Hoffnung gesetzt, was die Suche nach Aldrics Vater anging, da ich von ihr wusste, dass sie Rodic zumindest mal getroffen hatte. Leider musste sie weg, bevor ich die Gelegenheit hatte, sie darauf anzusprechen, und im nächsten RP-Abschnitt, der wohl noch länger wird als dieser, wird Aldric das Alte Lager verlassen.




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