Samstag, 29. Dezember 2018

Aldrics Geschichte – Kapitel VI

(No translation available.) 

Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Im heutigen RP kommt der Orksöldner Dragor vor. Das ist zwar nicht weiter relevant für Aldrics Geschichte, aber durchaus interessant, weil ich für Dragor gleich zweimal ein Avatar zeichnen sollte. Dragor gehörte zu meinen ersten Auftraggebern in der Kolonie und so entstand recht früh eine Portrait-Zeichnung. Da sich mein Stil veränderte, bat er später um eine Überarbeitung seines Portraits. Ich verwendete also das Gesicht, das ich zuvor gezeichnet hatte, um ein Avatar zu erschaffen, das besser zu meinen späteren Arbeiten passte.



Kapitel VI – Des Sträflings neue Kleider


 Sträfling Aldric kommt aus der Novizenhalle und gähnt... Er hat den halben Tag verschlafen, so bequem kam ihm die Strohmatte vor, auf der er die Nacht hatte verbringen dürfen. Nun blinzelt er in die Mittagssonne, die durch das Blätterdach der hohen Bäume scheint. Im Lager ist einiges los und er beschließt ein wenig über die Stege zu wandern und sich umzusehen...
 Torwächter Dragor betrachtet die Fau stirnrunzelnd. Sie senkt den Blick... War er vielleicht doch etwas zu hart? Naja, und wenn schon. Er ist ein verdammter Orksöldner und das eine Kolonie voller Verbrecher, auch wenn es manche Leute nicht wahrhaben wollen. Kopfschüttelnd steht er auf und macht einige Schritte...
 Hohe Novizin Cleo sieht nur kurz auf, als der Orksöldner aufsteht. Doch weit scheint er nicht zu gehen, weshalb sie sich vorerst nicht rührt.
 Sträfling Aldric hebt, wann immer er jemandem begegnet, freundlich die Hand zum Gruße. Er ist verwirrt von den vielen verschiedenen Grußformeln, die er bereits gehört hat und ist sich nicht sicher, welche davon er überhaupt verwenden darf. Mit einem einfachen Winken kann man nichts falsch machen, so denkt er. Er kommt an Cleo und Dragor vorbei und hebt die Hand zum Gruß. Begleitet wird diese Geste von einem freundlichen Lächeln.
 Missionar Otral lehnt lässig an Fortunos Theke. Mit dem Krauthändler werden die derzeigten Informationen über die Kraut Produktion und über den Handel ausgetauscht, aber auch vor sonstigem Lagertratsch bleibt das Gespräch nicht verschont. Irgendwann ist das Gespräch beendet und Otral entzündet sich einen grünen Novizen und schaut dabei gelangweilt durch die Gegend.
 Otral beginnt daraufhin wohl ein Gespräch mit dem Tempeldiener Psycroptic.
 Hohe Novizin Cleo schaut zu Aldric und neigt lächelnd den Kopf. "Erwache." grüßt sie ihn. Doch schon sieht sie wieder zu Dragor, der sich noch nicht weiterbewegt hat.
 Sträfling Aldric ist versucht zu fragen, was das 'Erwache' für eine Bedeutung hat, gewinnt allerdings den Eindruck, dass er die beiden nicht stören sollte und geht weiter. Da sieht er Otral am Krautstand stehen und winkt ihm ebenfalls zu. "Hallo Otral!", sagt er, dann fällt ihm auf, dass dieser sich offenbar gerade mit einem Guru - so interpretiert er die Robe - unterhält und geht eilig weiter, um nicht zu stören... ganz schön beschäftigt, die Leute hier im Sumpf... er erreicht den Tempelvorplatz und besieht sich das Bauwerk im Tageslicht...
 Missionar Otral blickt kurz zu Aldric und winkt zurück: "Erwache, Aldric!", doch bevor er noch mehr sagen kann, ist der Mann auch schon verschwunden. Dann wendet sich Otral Psy zu: "Hm... wieso behälst du denn diese ominöse Karte nicht selbst? Und was meinst du mit: 'Er wird versuchen da ran zu kommen'? Will er mir das Ding klauen oder wie? Dann wird er wohl kaum Erfolg haben... Aber gut zu wissen, dass wir immerhin schonmal eine Spur haben.", überlegt Otral und tippt sich dabei immer wieder auf das Kinn.
 Otral führt das Gespräch mit Psycroptic wohl zuende.
 Missionar Otral schiebt sich schnell einen weiteren Stängel zwischen die Lippen und erinnert sich dabei an Aldric: "Hm, der ist doch Richtung Tempel gegangen, mal schauen, ob er sich der Bruderschaft denn nun anschließen will." Mit großen Schritten nähert sich der Missionar dem heiligsten Bauwerk der Bruderschaft und schaut sich nun auf dem Vorplatz suchend um.

Der Tempelvorplatz.
 Sträfling Aldric steht schon seit geraumer Zeit am Rand des Tempelvorplatzes. Er sieht nicht mehr hinauf zu dem gewaltigen Felsen, sondern hat diesem viel mehr den Rücken zugewandt. Sein Blick schweift über das Meer. Freiheit. Das offene Wasser sieht einladend aus. Gegen den hellblauen Himmel sieht man die Barriere fast garnicht. Ob Otral sich vielleicht täuscht? Aldric tritt einen Schritt vor. Hat es denn an dieser Stelle schon jemand versucht? Noch ein Schritt. Vielleicht kann man unter der Barriere hindurch tauchen. Aldric denkt an die Ungeheuer, die angeblich draußen im Meer lauern. 'Schwimm nicht zuweit vom Ufer weg!', hatte sein Vater immer gesagt. Aldric steht nun am schlammigen Ufer des Meeres. Was ist schlimmer? Hier gefangen zu sein, während man weiß, dass die eigene Mutter und die kleine Schwester hungern oder bei dem Versuch zu ihnen zu gelangen zu sterben? Er macht einen weiteren Schritt und steht nun bis zu den Knöcheln im brackigen Wasser, den Blick starr auf den Horizont gerichtet...
 Missionar Otral erblickt Aldric nun doch schlussendlich, mit Entsetzten sieht Otral, dass dieser wohl tatsächlich aufs Meer hinaus schwimmen will. Wie ein Irrer nimmt der Missionar seine Beine in die Hand und eilt zu dem Sträfling: "Aldric! Beim Schläfer! Was soll das werden? Tus nicht!", brüllt er noch im Laufen und zieht damit alle Blicke des Tempelplatzes auf sich.
 Sträfling Aldric hört hinter sich wie jemand fast schon panisch seinen Namen ruft und reißt schweren Herzens seinen Blick vom Meer los. Als er sich umdreht hat er einen Kloß im Hals und es kommt ihm vor, wie als habe er gerade unbewusst eine folgenschwere Entscheidung getroffen - als habe er mit der Abwendung vom Meer, die Hoffnung auf Freiheit aufgeben. Als er Otral erblickt, der auf ihn zugelaufen kommt, schleicht sich ein Lächeln auf Aldrics Lippen. Immerhin scheint sich jemand für sein Wohlergehen zu interessieren. Er tritt aus dem Wasser heraus und winkt Otral. Als dieser ihn erreicht senkt er den Blick. "Ich... es tut mir Leid..."
 Missionar Otral hätte den Mann am liebsten kräftig durchgeschüttelt, aber er belässt es bei einer kleinen Strafpredigt: "Was hast du dir dabei gedacht? Die Barriere lässt keinen heraus oder ging es gerade darum?" Otral schaut den Mann genaustens an. "Ich dachte du willst in der Kolonie deinen Vater suchen? Das kannst du doch nicht schon alles aufgegben haben..", versucht er Aldric etwas aufzumuntern.
 Sträfling Aldric seufzt... "Ich dachte... vielleicht hier..." Er schüttelt den Kopf... "Es tut mir Leid... es fällt mir schwer... die Vorstellung, hier nie wieder heraus zu kommen. Weißt du, meine Mutter hat jetzt niemanden mehr, der ihr hilft... und meine kleine Schwester war krank, als man mich hier rein warf... Ich muss einfach hier raus!" Er blickt wieder auf und Otral in die Augen... "Aber du hast Recht. Es ist niemandem geholfen, wenn ich hier umkomme. Ich muss meinen Vater finden. Dann kann ich mir Gedanken machen, wie wir hier raus kommen."
 Missionar Otral schaut mit traurigem Blick zu Aldric und legt ihm seine Hand auf die Schulter: "Das tut mir wirklich leid", spricht er mit Bedauern, "Und ob wir hier nie wieder rauskommen wird sich zeigen. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben!", spricht er ernst und zieht den Sträfling dann etwas vom Wasser weg: "Ich biete dir einen Platz in unserer Bruderschaft an, du weißt wie es hier läuft, ich denke hier hat man ein recht angenehmes Leben. Jedenfalls wenn man es mit den anderen Lagern vergleicht und was viel wichtiger ist: Wir alle sind Brüder und Schwestern, jeder wird dich bei der Suche nach deinem Vater unterstützen."
 Sträfling Aldric lässt sich von Otral vom Wasser fortziehen. Es tut gut, seine Sorgen ausgesprochen zu haben, auch wenn er sich noch nicht sicher ist, ob der Sumpf der richtige Ort für ihn ist. Das alles hier kommt ihm doch sehr suspekt vor... "Otral, kannst du mir noch mehr über den Schläfer erzählen? Woran glaubt ihr genau? Warum schläft dieser Gott und wie wollt ihr ihn wecken? Und vor allem: Nach welchen Regeln lebt ihr hier im Sumpf? Was tut ihr für den Schläfer?" Er fühlt sich noch immer unwohl bei dem Gedanken daran, dass hier nicht Innos verehrt wird...
 Missionar Otral nickt: "Vor allen Dingen glauben wir an die Befreiung durch den Schläfer. Und wir bereiten nun schon viele Jahre seine Erweckung vor, in besonderen Anrufungen schickt er unserem Oberhaupt eine Flut von Visionen. Erst kürzlich gab es eine solche Anrufung und nun beraten sich die Gurus darüber, wie die Bilder zu deuten sind, aber viele sprechen davon, dass der Schläfer uns auf den Pfad geschickt hat, der ihn erwachen lässt. Warum er schläft kann ich dir leider auch nicht sagen, aber es hat wohl vor tausend Jahren begonnen.", erklärt er ruhig, "Und was die Regeln angeht... Hm, die Regel mit den Gurus kennst du ja bereits. Dann gibt es einen weiteren Leitfaden der Bruderschaft, der besagt, dass sich jeder für die Gemeinschaft verdient machen soll. Denn nur so bleiben wir eine Einheit, wir sind kein zusammengewürfelter Haufen wie im alten, neuen oder gar Orklager." Otral räuspert sich kurz, da er sich an einer Mücke verschluckt hat und überlegt, ob er nicht irgendwas vergessen hat.
 Sträfling Aldric überlegt... Otral scheint wirklich an das zu glauben was er da sagt... vielleicht ist er verrückt, aber wenn er recht hat? Vielleicht ist dieser Schläfer DIE Möglichkeit hier heraus zu kommen. Die Wassermagier mit ihrem Erzhaufen waren ihm zwar vernünftiger vorgekommen, aber die Kerle in den Fellrüstungen waren ziemlich unfreundlich. Hier war er wenigstens willkommen UND hatte vielleicht eine Möglichkeit der Kolonie zu entkommen. Aldric sieht zu Otral... "Was muss ich tun, wenn ich mich dem Lager anschließen will?"
  Missionar Otral meint lächelnd: "Den ersten Schritt hast du gerade getan. Also du würdest von mir einen Novizenrock erhalten, dann bist du ein Mitglied der Bruderschaft. Du kannst weiter das Lager kennen lernen und deinen Glauben festigen. Die Anhänger haben die Aufgabe sich um die Sumpfkrautproduktion zu kümmern... auch darüber haben wir schon gesprochen.", meint Otral selbstsicher, "Ich würde dir dann das Sumpfkrautsammeln empfehlen... Und als Gegenleistung erhälst du Schutz, Nahrung, ein Bett und Kraut. Ich denke das ist fair, aber was ist denn jetzt? Bist du dabei?", fragt er gespannt.
 Sträfling Aldric lächelt. "Einverstanden... ich fühle mich hier ganz wohl, also werde ich versuchen euch zu helfen." Er sieht sich um. Das ist also sein neues Zuhause. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ganz nett.
 Missionar Otral nickt und klopft dann Aldric lächelnd auf die Schulter: "Gut, du bekommst sogar ein paar neue Klamotten. Ich muss nur kurz zu unser Schneiderin, begleitest du mich?", fragt Otral immernoch lächelnd.
 Sträfling Aldric nickt und ist bereit Otral zu folgen. "Was bekomme ich für Klamotten?", fragt er. Er denkt an die eindrucksvollen Rüstungen der Templer und ist voller Vorfreude..
 Missionar Otral geht mit großen Schritten in Richtung Lagereingang, dieser ist vom Tempelvorplatz auch gar nicht so weit entfernt: "Das bleibt vorerst ein Geheimnis.", meint er schmunzelnd und verschwindet einige Minuten später in der Schneiderei Dillnais. Freudig hält er Aldric einen Novizenrock entgegen: "Reicht auch, wenn du ihn über deine Sachen anziehst.", meint Otral lächelnd, "Achja, nochmal offiziell: Willkommen in der Bruderschaft", wieder wird dem frisch gebackenen Anwärter auf die Schulter geklopft: "Wenn du noch Fragen hast, dann nur raus damit.", fordert Otral grinsend auf.
 Anwärter Aldric ist etwas enttäuscht, als ihm der einfache Rock entgegengestreckt wird, er lässt sich das aber nicht anmerken. Eigentlich ist das doch garnicht schlecht. Er sieht sich um, ob er sich irgendwo umziehen kann, dann zieht er sich den Rock einfach über. "Und, wie sieht es aus?", fragt er Otral mit einem schiefen Grinsen.

Rekontruktion Aldrics als Anwärter.
 Missionar Otral grinst schief: "Gut, der steht dir", meint er ehrlich und grinst weiter. "Achja, du machst dich dann auch für die Bruderschaft verdient und hilfst bei der Krautproduktion?", fragt Otral und kommt somit wieder zu ernsteren Themen: "Es soll auch nicht dein Schaden sein, denn wenn du erstmal Novize bist, stehen dir alle Türen öffen. Aber das besprechen wir am besten, wenn es soweit ist.", meint Otral wieder lächelnd.
 Anwärter Aldric zuckt mit den Schultern. "Was kann ich denn tun um bei der Krautproduktion zu helfen?", fragt er... "Und was muss ich tun um Novize zu werden?" Wärend er spricht zupft er an dem ungewohnten Kleidungsstück herum... er fühlt sich ein wenig albern in dem Rock... aber hier laufen ja alle so rum.
 Missionar Otral erklärt: "Du kannst entweder das Sumpfkraut im Sumpf sammeln, dazu schließt du dich am besten einem der Trupps an, die schon früh am Tage aufbrechen. Oder du gehst zum Rande des Sumpfes zu Baal Orun, bei ihm wird das Kraut gestampft." Dann fährt er fort, "Um Novize zu werden brauchst du natürlich einen tiefen Glauben an den Schläfer, außerdem musst dich deutlich für die Gemeinschaft eingesetzt haben.", schließt Otral und kramt sich einen weiteren Stängel aus der Umhängetasche.
 Anwärter Aldric sieht interessiert zu, wie Otral den Sumpfkrautstengel hervor holt. Ob er das wohl auch mal probieren sollte? "Gut ich werde demnächst Sumpfkraut sammeln gehen." Er deutet auf den Stengel Sumpfkraut, den Otral in der Hand hält. "Du meintest ich bekomme diese Stengel bei Fortuno?" Es interessiert ihn nun doch, ob Otral recht hatte was das Sumpfkraut angeht. Ob der Schläfer wohl auch zu ihm spricht?
 Missionar Otral nickt: "Genau... drei grüne Novizen am Tag, das sind die einfachsten Stängel hier im Lager, aber sie erfüllen ihren Zweck." Otral entzündet den Stängel an einer nahen Fackel und schiebt ihn sich zwischen die Lippen: "So, ich hab jetzt noch einiges zu tun.", spricht er entschuldigend, "Also, erwache Bruder Aldric.", verabschiedet sich der Missionar.
 Anwärter Aldric überlegt, ob jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, zu fragen, was es mit dem 'Erwache!' auf sich hat, da Otral aber offenbar etwas zu tun hat, unterdrückt er seine Neugier und sagt nur: "Danke für alles... äh.. Erwache!"
 Anwärter Aldric schlendert in seinem neuen Novizenrock die Stege entlang, bis er zu Fortunos Stand kommt. Dort lässt er sich drei Krautstängel geben, die er sogleich in seinem Beutel verschwinden lässt. Vielleicht würde er es mal ausprobieren... aber nur vielleicht. Dann begibt er sich zur Novizenhalle, wo er sich im Schlafsaal auf eine Matte legt und innerhalb kürzester Zeit einschläft...




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Samstag, 22. Dezember 2018

Aldrics Geschichte – Kapitel V

(No translation available.) 

Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Kapitel V – Sektenspinner


Zurück im Alten Lager versucht Aldric sich weiter durchzuschlagen, doch dann begegnet ihm endlich ein Vertreter des letzten der drei Lager: der Novize Otral von der Bruderschaft des Schläfers.

 Sträfling Aldric erwacht ans seinen Zaunpfahl gelehnt... Er gähnt und blinzelt in die warme Abendsonne. Es tut gut wieder im Alten Lager zu sein. Er richtet sich ein Stück auf, was ihm sofort Schmerzen in den Schultern beschert... er ist völlig verspannt. Verärgert vor sich hin brummelnd erhebt er sich zur Gänze und schlendert mit hängenden Schultern richtung Lagerfeuer...
 Langfinger Tara grinst breit. "Anerkennung. Das ist das Einzige, was ich dringend brauche." antwortet sie dem Schatten. "Erz beschaffe ich mir bei den Händlern. Immerhin hab ich ja noch die restlichen Trophäen."
 Drahtzieher Kelo nickt matt "Kenn ich nur zu gut... hab hier auch meine Jahre verbracht um da zu sein wo ich jetzt bin... Naja, seit ich da bin..." meint er nur. Aber er hat auch nicht viel Zeit damit verbracht wirklich bekannt zu werden.
 Langfinger Tara 's Zufriedenheit über den Erfolg zeigt sich in ihrer Mimik. "Dann werde ich mal sehen, ob ich einen Abnehmer für das Fleisch finde. Mir scheint es so, als ob es hier einige hungrige Mäuler gibt, die niemand zu stopfen bereit ist. Weshalb versorgt ihr eure Verwundeten nicht?"
 Sträfling Aldric hört eine Buddlerin etwas von Fleisch und hungrigen Mäulern sagen und wird hellhörig. Wie zufällig nähert er sich Tara und schaut, was sie zu essen dabei hat...
 Missionar Otral betritt, in Grün gehüllt, das Lager durch das Südtor. Die Gardisten machen ihm schon lange keine Schwierigkeiten mehr. Sofort schlägt er den Weg zum äußeren Lagerfeuer des Marktplatzes ein: "Erwachet", begrüßt Otral alle, "Möchte vielleicht jemand Kraut kaufen?", fragt er freundlich und lässt sich auf einer Bank nieder.
 Sträfling Aldric wird abgelenkt, als ein merkwürdiger Neuankömmling das Lagerfeuer erreicht. Er geht einen zögerlichen Schritt auf den Sumpflageristen zu. "He... Du musst einer aus dem Sumpflager sein, oder?", fragt er vorsichtig.
 Missionar Otral lächelt kurz und nickt dann: "Wir nennen es die Bruderschaft des Schläfers, aber ja genau von da komme ich. Otral mein Name, kann ich dir irgendwie helfen?", fragt er freundlich und ruhig, um den Mann nicht zu verschrecken.
 Sträfling Aldric wird durch die freundlichen Worte des Mannes ermuntert noch einen Schritt näher zu treten. "Kannst du mir etwas von deinem Lager erzählen? Ich bin neu hier... Bisher weiß ich noch nicht viel, außer, dass ich nicht für die Erzbarone arbeiten soll und dass die Kerle im neuen Lager ziehmlich fies sind."
 Missionar Otral nickt: "Setz dich doch zu mir, gerne erzähle ich dir was. Also im Sumpf sind wir eine große Gemeinschaft, wir haben unser Leben dem Schläfer gewidmet. Er ist ein Gott, ein schlafender Gott, für sein Erwachen arbeiten, beten und meditieren wir. Denn, wenn der Schläfer erwacht wird er unsere Bruderschaft aus unserem Gefängnis führen." Otral macht eine kurze Pause und holt erstmal Luft: "Wir sind also eine große Gemeinschaft, in der jeder für jeden da ist." , erzählt er wahrheitsgemäß.
 Sträfling Aldric setzt sich, als er dazu aufgefordert wird und hört interessiert zu. Doch als Otral den Schläfer als Gott beschreibt, zieht er die Stirn kraus... "Es ist wirklich zum Heulen... Die Einen wollen einen ausnutzen, die Anderen behandeln einen wie Dreck und die Dritten sind zwar offenbar hilfsbereit, aber verrückt." Er zuckt zusammen, als ihm klar wird, was er gesagt hat und er erhebt sich schnell um aus Otrals Reichweite zu kommen, falls dieser ihn verprügeln will. "Es tut mir Leid, so war das nicht gemeint! Ich meine nur... wie kommt ihr auf so eine Idee? Wenn überhaupt kann uns doch nur Innos noch helfen. Und sind wir nicht alle hier, weil wir ihn durch unsere Verbrechen zornig gemacht haben?"
 Dunkle Adeptin Violetta von den Dämonenbeschwörern kommt wohl ins Lager und setzt sich an das Lagerfeuer.
 Gardist Mjölnir beobachtet weiterhin die Situation am Lagerfeuer. Dass sich eine junge Adeptin an selbigem niedergelassen hat, hat er mitbekommen und er sollte sie im Auge behalten... natürlich wegen der Sicherheit. Auch erkennt er, wie ein Neuer, gerade mit einem Novizen nicht weit entfernt spricht. Er kann zwar den Abwerbungsversuchen der Bruderschaft nichts abgewinnen, da aber die Gardisten und die Templer einen Pakt haben, hält er sich zurück etwas zu sagen. Natürlich wäre der Neue besser im Alten Lager aufgehoben, um mit seiner Arbeit in der Mine den Status des Lagers zu verbessern.
 Missionar Otral schüttelt enttäuscht den Kopf, als er als "Verrückter" bezeichnet wird, aber das hatte er schon öfter gehört: "Wie ich auf so eine Idee komme? Nunja, der Schläfer spricht zu uns mit Hilfe von Visionen. Y'Berion war ein einfacher Buddler, als er eine Vision erhielt und das Sumpflager vor einigen Jahren gründete. Was macht also Innos mehr zu einem Gott als den Schläfer? Nur weil wir mit der Lehre der drei Götter aufwachsen, muss das noch lange nicht der Wahrheit entsprechen. " Otral schaut sich kurz in alle Richtungen um und dämpft seine Stimme: "Und was machen die Vertreter Innos' hier? Sitzen mit den Erzbaronen in einem Boot und beuten die Schwachen aus! Oder hast du schonmal gesehen, dass ein Feuermagier einen Buddler vor den Gardisten schützt oder ihn zum Essen einlädt? Ich sag dir was..die Magier leben wie Maden im Speck und das auf die Kosten der Schwächeren. Ich weiß wovon ich rede, denn ich war hier auch einmal Buddler.", flüsternd beendet er seine Ansprache.
 Sträfling Aldric ist froh, dass ihn der merkwürdige Fremde offenbar nicht schlagen will. Ob er wohl die Wahrheit spricht? Aldric hatte noch nichts mit den Feuermagiern zu tun. Nur eine Wassermagierin hat ihn einmal ihr Bündel schleppen lassen. Aber der Kerl kann garnicht Recht haben! Innos ist der Gott der Gerechtigkeit und die Feuermagier seine Diener! Also müssen sie Diener der Gerechtigkeit sein! Das ergibt Sinn. Aldrics Mutter hatte es ihm so erklärt. Und sie musste es wissen. "Du kannst garnicht recht haben!", sagt Aldric laut, doch die Begründung ist ihm schon wieder entfallen... er ist verwirrt. Er hat sich noch nie Gedanken über die Götter machen müssen. Sie sind halt einfach... Es ist so wie seine Mutter... Aber... hier ist garnichts wie es sein sollte... Aldric lässt sich wieder zu Boden sinken. Er setzt sich dem Sumpflageristen im Schneidersitz gegenüber und blickt verwirrt auf einige Steinchen vor seinen Beinen. "Hattest du schon so eine >Vision<?", fragt er schließlich prüfend.
 Missionar Otral muss kurz schmunzeln: "Man ich bin echt gefragt, die Frage habe ich gestern auch schonmal gehört.", denkt er sich und erhebt dann seine Stimme: "Ja, ich hatte schonmal eine Vision. Es war kurz nachdem ich das alte Lager verlassen hatte und mich bereits im Sumpf etwas eingelebt hatte. Ich wollte gerade zu Bett gehen, als plötzlich eine Stimme zu mir sprach und mir verwirrende Bilder schickte. Der Schläfer sagte, dass es die richtige Entscheidung war in das Lager der Bruderschaft zu gehen. Damals war ich noch ein abgemagerter Buddler hatte genug damit zu tun überhaupt über die Runden zu kommen. Und nun? Schau mich an!", Otral klopft sich demonstrativ auf die Brust: "Nur um meine Haare tut es mir leid", denkt er wehmütig.
 Dunkle Adeptin Violetta hat die Worte des Glatzkopfes gehört und murmelt: "Ja, ja, feuchte Träume sind bei kleinen Jungs nicht selten."
 Sträfling Aldric seufzt... Dieser Kerl muss doch eindeutig verrückt sein, wenn er glaubt Stimmen zu hören, die zu ihm sprechen... Aber abgesehen davon scheint er ganz nett zu sein... Ob Innos wohl zornig ist, wenn Aldric sich das Lager im Sumpf mal ansieht? Aldric seufzt nocheinmal... Eigentlich kann es schlimmer nicht werden... und vielleicht ist ja nur dieser Otral etwas bescheuert und die anderen sind ganz normal... Aldric fasst einen Entschluss: "Kannst... du mich ins Sumpflager bringen? Ich möchte mir das mal ansehen.", sagt er, noch immer etwas zögerlich.
 Missionar Otral wiederum hat die Worte der Adeptin nicht gehört, er hatte nichtmal gesehen, dass solche Subjekte sich überhaupt hier aufhalten. Er widmet sich lieber wieder dem Mann in zerrissener Kleidung: "Klar, ist auch nicht weit nur kurz aus dem Südtor und dann sind wir schon fast da.", spielt Otral die Distanz herunter, um den Mann nicht zu verschrecken, "Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragt er dann noch, als er sich schon erhebt.
 Sträfling Aldric erhebt sich ebenfalls und klopft sich den Staub von der zerrissenen Hose. "Mein Name ist Aldric.", sagt er. Als er seinen eigenen Namen ausspricht fährt ihm ein Stich in den Magen. Er hatte über all seinen Problemen in den letzten Tagen fast vergessen nach seinem Vater zu suchen. "Otral?", sagt er laut: "Ich suche meinen Vater! Er ist in den besten Jahren. Er wurde eine ganze Weile vor mir hier rein geworfen. Sein Name ist Rodic. Kennst du ihn?"
 Missionar Otral wiederholt grübelnd "Rodic? Nein, ich glaube nicht. Weißt du welchem Lager er sich angeschlossen hat? Das würde die Suche schonmal erheblich eingrenzen." , überlegt er und winkt dann Aldric zu sich heran: "Also, Aldric? Wollen wir?"
 Sträfling Aldric schüttelt resigniert den Kopf... "Nein, bisher habe ich noch keine Spur von ihm gefunden." Er zuckt mit den Schultern dann schließt er zu Otral auf. "Ja, von mir aus können wir aufbrechen." Er nickt und ist bereit Otral zu folgen.
 Missionar Otral nickt ebenfalls noch kurz und überlegt weiter, ob er den Namen nicht doch schonmal irgendwo gehört hatte. Doch schließlich erreichen Otral und Aldric schon bald das Südtor des alten Lagers: "Wir machen nur einen kleinen Spaziergang", beruhigt Otral gekonnt die Wachen. Man sieht die beiden Männer noch die kleine Brücke am Fluss überqueren, dann verschwinden sie außer Sichtweite im südöstlichen Wald.
 Dunkle Adeptin Violetta sieht lächelnd zu, wie die Glatzkopfbande einen Neuzugang verbuchen kann und das Schlammloch einen Neuen bekommt, der das trübe Wasser mit seinem Morgenurin anreichern wird.


Auch wenn mir natürlich schon klar war, dass Aldric sich der Bruderschaft anschließen soll, wollte ich es Otral nicht zu einfach machen. Aldric bekam von mir also eine gesunde Portion Skepsis verpasst.

Als die beiden beim Sumpflager ankommen treffen sie auf den Templer Zaon, was eigentlich nur deswegen besonders erwähnenswert ist, weil Zaon sich von mir ein Avatar hat zeichnen lassen.

Templer Zaon

 Missionar Otral kommt mit einem Mann den Hang zum Lager hinab. Die beiden unterhalten sich: "Also, dein Vater... Wann wurde er hier hinein geworfen? Weißt du das?", fragt Otral und geht dann weiter zum Tor: "Erwachet Brüder", begrüßt er die Torwachen und macht dann am Eingang halt.
 Sträfling Aldric denkt angestrengt nach und bemerkt erst, dass sie ihr Ziel erreicht haben, als sie vor dem Tor stehen bleiben. "Ich weiß es nicht genau...", murmelt er... "Es ist schon mehr als ein Jahr her... Nachdem er weg war musste ich meine Mutter und meine kleine Schwester ernähren. Aber ich war dabei ähnlich erfolgreich wie mein Vater.", sagt er verbittert.
 Missionar Otral überlegt: "Hm, zu der Zeit bin ich auch ungefähr in die Kolonie gekommen..." Dann widmet er sich jedoch wieder dem hier und jetzt: "Also? Wie findest du es? Hast du es dir so vorgestellt? Wir können einen kleinen Rundgang machen, dann kann ich dir alles zeigen", bietet er an.
 Lagerwache Zaon dreht sich erneut um. Zwar hat er keine Wache mehr, aber er steht dennoch am Lagertor herum. Den Zettel hat er immernoch in der Hand. "Erwache, Bruder Otral!" ruft er dem Missionaren zu, und hofft, dass dieser den Vorfall erklären kann. Immerhin ist er ja dafür da.
 Hoher Novize Nico spricht, immer noch leicht gereizt von den Fehlschlägen in der Meditation: "Ist ja schon gut. Was ist nun, begleitest DU mich , oder soll ich mir eine andere kampferprobte Lagerwache suchen, welche mir im Notfall in einem Kampf beistehen kann?" Dann bemerkt er den Zettel in Zaons Hand, dessen Inhalt die Lagererwache zu verärgern schien, deshalb fragt er nocheinmal, leicht neugierig: "Sag, was steht denn so schlimmes auf dem Zettel, dass du solch ein Gesicht ziehst?" Jetzt erst bemerkt er Otral, wiedereinmal mit einem Fremden im Schlepptau. Beide grüßt er mit einem "Erwachet." bevor er sich wieder, mit einem fragenden Gesichtsausdruck, der Lagerwache zuwendet.
 Tempeldiener Psycroptic kehrt noch vor Anbruch der Morgendämmerung im Schutze der Dunkelheit zurück ins heimatliche Lager der Bruderschaft. Schon beim Hinabsteigen des Hanges kann er im fahlen Fackelschein den Missionaren mit einem potentiellen Anwärter erblicken, was ihm kurz ein Lächeln auf die Lippen zaubert. "Kein besserer Missionar ist mir je begegnet...", denkt er zufrieden und erreicht die beiden Männer auch kurz darauf, kann nun auch Zaon und Nico erkennen. "Erwachet Brüder! Erwache Fremder!" grüßt er sie. "Verzeih wenn ich kurz störe... ich habe Raith leider nicht antreffen können. Willst du die Karte wieder haben oder soll ich es die Tage nochmal versuchen?", wendet er sich an Otral und mischt sich kurz in das Gespräch ein.
 Sträfling Aldric betrachtet mit sehr kritischem Blick die morschen Holzstege, die durch den Sumpf führen. Weit kann er in der Dunkelheit nicht sehen, doch fallen ihm in der Dunkelheit blauleuchtende Steine auf, die offenbar im ganzen Lager verteilt sind. Leise ist das Zirpen der Grillen zu vernehmen und vermischt sich mit den anderen seltsamen Geräuschen des Sumpfes. Aldric lächelt schief... "Nein, so habe ich es mir nicht vorgestellt... Aber es hat seinen Reiz..." <... wenn man ein schleimiges Wassertier ist...>, denkt er sich. "Ja, es wäre nett, wenn du mich etwas herumführen könntest...", sagt er hingegen laut.
  Missionar Otral will sich grad in Bewegung setzen, als er viele bekannte Gesichter sieht: "Erwachet Nico, Zaon und Psy!", er wendet sich an Letzteren: "Nein, behalt das Ding erstmal, wenn du es in den nächsten Tagen nochmal versuchst, soll mir das reichen. Und nun entschuldigt mich Brüder." Otral nickt Aldric kurz zu und führt diesen dann über die Stege zum Tempelvorplatz: "Das ist der Tempel, das wichtigste Bauwerk unseres Glaubens. Ich habe dir ja schon von Y'Berion erzählt... Damals fand er nur dieses imposante Bauwerk vor. Die ganzen Hütten wurden erst später gebaut. Seitdem residieren die Gurus, die obersten Führer unseres Lagers in diesem Bauwerk.", erklärt Otral bereitwillig und genießt dann die Ruhe und Geborgenheit auf diesem Platz: "Nachts ist es nochmal doppelt so schön hier", denkt er sich.
 Tempeldiener Psycroptic nickt dem Missionaren verstehend zu. "In Ordnung Bruder. Erwache!" Verdutzt blickt er dann zu Zaon, hinunter auf den ihm dargebotenen Zettel und zurück zu dem Templeranwärter. "Äh... was?", schaut er ihn irritiert an und mag nicht so recht verstehen, was ihm die Lagerwache da näher zu bringen versucht. "Was ist das?" nimmt er den Zettel entgegen und liest ihn. "Einst ein großer Tyrann hat hier geherrscht..." murmelt er und sieht wieder auf. "Was soll das heißen?" fragt er ungläubig.
 Sträfling Aldric ist überwältigt von der unheimlichen Größe des Felsentempels. Er hatte gedacht die Burg im Alten Lager sei eindrucksvoll, doch dieser Tempel, mit seinem riesigen Vorplatz übertrifft sie bei weitem. Er steht mit offenem Mund da und lauscht auf das Zirpen der Grillen und das Knarren der Stege. Über dem Tempel wölbt sich die mächtige Kuppel der Barriere. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken. Für einen Moment meint er die Macht des Schläfers zu spüren. Dann besinnt er sich und sieht wieder nur das prächtige Bauwerk, ohne mystischen Firlefanz.
  Missionar Otral wartet noch einen Moment, ob Aldric noch etwas sagen will, aber da dies nicht der Fall schien, erhebt er die Stimme: "Beeindruckend oder?", fragt Otral leise, "Niemand darf den Tempel betreten, auch ich nicht. Wie gesagt: Es ist unser Heiligtum zu dem nur die ranghöhsten Mitglieder unser Gemeinschaft Zutritt haben." Noch einmal schaut Otral sich den Tempel und besonders das Podest an: "Wollen wir weiter?" , fragt er nach einiger Zeit.
 Sträfling Aldric nickt... Der Tempel ist wirklich erfurchtgebietend... "Beeindruckend...", sagt er leise... Er sieht zu Otral. "Ja, zeig mir mehr!" Er ist nun wirklich gespannt, was dieses Schlammloch noch für Überraschungen zu bieten hat.
  Missionar Otral nickt und geht dann den Pfad zu Fortunos Stand hoch, im Gehen zeigt er nach links und deutet auf das Meer: "Wir sind glaube ich das einzige Lager mit Meerblick.", meint er lachend und geht dann weiter zum Krauthändler, den er mit einem Nicken begrüßt: "Also, das hier ist Fortuno, unser Krauthändler. Ich weiß nicht, ob du schonmal von unserem legendären Sumpfkraut gehört hast? Naja als Anhänger erhälst du, wenn du der Gemeinschaft dienst, täglich drei Stängel Kraut.", erklärt Otral.
 Sträfling Aldric zieht eine Augenbraue hoch... "Tatsächlich habe ich vorhin zu ersten Mal von 'Sumpfkraut' gehört, als du es im Alten Lager zum Verkauf angeboten hast. Was ist das?" Er begrüßt Fortuno mit einem knappen Nicken und dreht sich dann nach dem Meer um. "Kann man hier nicht einfach rausschwimmen?", fragt er plötzlich aufgeregt. Fast sieht er aus, als wolle er sogleich losstürmen.
  Missionar Otral packt Aldric an der Schulter: "Halt! Bist du irre? Da wirst du genauso gegrillt... Die Barriere ist undurchlässig!", mahnt er seine Begleitung und hält den Mann zurück. "Unser Lager baut im tieferen Sumpf das Kraut an und dreht es dann zu Stängeln, diese Stängel kann man rauchen und sie sind ein beliebtes Tauschmittel in der gesamten Kolonie. Außerdem erleichtern sie den Zugang zum Schläfer, das Kraut öffnet die Sinne, vernebelt sie jedoch nicht.", erklärt Otral.
 Sträfling Aldric ist enttäuscht, dass der vermeintliche Ausweg sich doch als Sackgasse erweist. Missmutig lauscht er den Ausführungen Otrals zum Sumpfkraut und beginnt nun zu verstehen, warum die Leute hier ihm so seltsam vorkommen... Er hatte außerhalb der Kolonie bereits von berauschendem Räucherwerk gehört... Er spricht seine Gedanken nicht laut aus und nickt stattdessen verständig. "Welche Orte sollte ich sonst noch kennen lernen?"
  Missionar Otral geht weiter und kommt mit Aldric unweigerlich bei der Schmiede und bei der Novizenhalle vorbei: "Das dort ist unsere Schmiede, wir stellen hauptsächlich einfache Schwerter, Werkzeuge und Nägel her." Nach ein paar Schritten bleiben die Beiden vor der Novizenhalle stehen: "Also, das hier ist unsere Novizenhalle. Als Anhänger erhälst du hier, umsonst, warme Mahlzeiten, außerdem kannst du im Schlafsaal, dort hinten, nächtigen."
 Sträfling Aldric nickt wieder. Das klingt nicht schlecht! Hier bekommt er wenigstens ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Noch immer erinnert ihn seine verspannte Schulter an seinen unbequemen Schlafplatz im alten Lager. Und als das Thema auf Essen kommt, beginnt auch sein Magen laut und vernehmlich zu knurren. Er sieht sehnsüchtig hinüber zur Novizenhalle...
  Missionar Otral hört das laute Bauchgrummeln, offensichtlich kam es von Aldric: "Wir können ja erstmal was essen, eigentlich wollte ich dir noch Baal Orun und die Stampfer zeigen, aber das hat ja auch noch Zeit. Komm", winkt Otral den Sträfling in die Novizenhalle und deutet diesem an einem freien Tisch Platz zu nehmen. Kurze Zeit später kommt Otral mit zwei Schüsseln Eintopf wieder und setzt sich ebenfalls: "So, dann lass es dir schmecken." Auch Otral haut ordentlich rein, mit vollem Mund nuschelt er dann: "Achja..die Gurus darf man hier nie direkt ansprechen, du musst warten, bis sie dich ansprechen. Es zeigt zusätzlich den Respekt für die Führer unseres Lagers."
 Sträfling Aldric lässt sich nicht zweimal bitten und folgt Otral in die Novizenhalle und setzt sich an einen freien Tisch. Als Otral ihm eine Schüssel mit Eintopf vorsetzt beginnt er sogleich das Essen herunterzuschlingen. Er hat seit zwei Tagen nichts mehr zu Essen bekommen und ist sich sicher, noch nie in seinem Leben etwas so köstliches gegessen zu haben wie diesen heißen Eintopf. Zumindest ist es sein erstes warmes Mahl seit er in die Kolonie geworfen wurde... und eigentlich... eigentlich hat er auch zuhause schon lange keine Mahlzeit mehr auftreiben können, die diese Bezeichnung auch verdient hätte. Nun ist er jedenfalls sehr dankbar für den Eintopf und lehnt sich mit einem wohligen Seufzer zurück, als er die Schüssel ausgelöffelt hat. Durch den wohligen Dunst der Müdigkeit nimmt er Otrals Hinweis zur Kenntnis. "Ihr seid wirklich seltsam...", bringt er nocheinmal hervor, doch merkt man, dass das nicht mehr unbedingt negativ gemeint ist. Er lehnt sich wieder vor und stützt sich auf den Tisch. "Was sind das für Stampfer, von denen du vorhin sprachst?"
  Missionar Otral lächelt wieder, als auch er seinen Eintopf geschafft hat: "Also, um das Sumpfkraut zu produzieren braucht es einige Arbeitsschritte. Zuerst muss das Kraut im Sumpf gesammelt werden, danach wird es zu Baal Orun gebracht, er hat die Aufsicht über die Stampfer. Dort wird das Kraut dann zu einem Brei verarbeitet, zum Schluss wird der Brei zu den Alchemisten gebracht, die drehen dann da raus die Stängel. Im Normalfall arbeiten die Novizen und Anhänger für die Gemeinschaft, indem sie bei diesem Prozess helfen..", erklärt Otral und schaut Aldric gespannt an.
 Sträfling Aldric kann sich irgendwie nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass das ganze Lager an der Rauschkrautproduktion beteiligt ist. "Ich habe schon von solchem Kraut gehört, draußen, außerhalb der Kolonie. Und es hieß, das Kraut verneble den Geist, und wenn man es rauche werde man sehr krank und könne nicht mehr damit aufhören." Er blickt Otral forschend an. "Meine Eltern haben mich immer davor gewarnt..."
 Tempeldiener Psycroptic lässt sich noch einen Apfel reichen und sucht sich mit seinem Mahl einen freien Platz, unweit der beiden Unterhaltenden. Während er von Brot und Käse abwechselnd ein Stück abbeisst und kräftig kaut, lauscht er nebenbei dem Gespräch der Beiden, blickt dabei aber verträumt auf eine Wand ihm gegenüber.
 Missionar Otral schüttelt den Kopf: "Wie gesagt: Das Kraut ist absolut ungefährlich und es erweitetert die Sinne, anstatt sie zu vernebeln. Durch diese Sinneserweiterung ist es auch leichter zum Schläfer Kontakt aufzunehmen, ich hörte schon von einigen Novizen, die beim Stampfen eine Vision hatten. Gerade weil dort bereits das Kraut seine Wirkung entfaltet, außerdem hilft es bei der Meditation." Otral runzelt kurz die Stirn: "Von der Meditation wird er ja wohl schonmal gehört haben...", hofft er im stillen.
 Sträfling Aldric gähnt und streckt sich... "Wie dem auch sei... ich bin ziehmlich müde. Wir haben schließlich die ganze Nacht durchwacht." Er sieht sich um... "Kann ich hier irgendwo schlafen? Dann sehe ich mir das Lager später weiter an."
  Missionar Otral nickt: "Klar, dort hinten rechts ist ein mittelgroßer Raum mit ein paar Strohbetten und Hängematten. Achja, überflüssig zu sagen, dass du deine Finger bei dir behalten sollst?", fragt er, denn schließlich wusste er nicht, warum Aldric hier in der Kolonie war.
 Sträfling Aldric nickt. Nach diesem Mahl hatte er keinen Anlass irgendetwas zu klauen. "Ich danke dir, dass du mich hierher gebracht und herum geführt hast. Das ist mehr, als seit langem irgendjemand für mich getan hat. Ich hoffe wir sehen uns wieder, wenn ich ausgeschlafen habe..." Er lächelt glücklich. Die Leute hier mochten einen kleinen Knacks haben, aber damit ließ es sich leben... Nirgendwo anders in der Kolonie war man auch nur ansatzweise so freundlich und freigiebig gewesen wie hier.
 Missionar Otral verabschiedet den Mann mit einem Lächeln: "Hat mich ebenso gefreut, schlaf gut Aldric." Dann genehmigt er sich einen tiefen Schluck aus seinem Wasserschlauch.
 Tempeldiener Psycroptic nimmt den letzten Bissen seiner Speise und kaut gelangweilt herunter, als er bemerkt, dass sich der Sträfling nun zurück zieht. Er blickt ihm kurz nach und erhebt sich dann, um ein paar Schritte zu gehen und sich gegenüber von Otral nieder zu lassen. "Ein neuer Anwärter?" blickt er Aldric nochmal kurz hinterher und dann zu Otral. "Ich muss mal mit dir reden Bruder." meint er und kramt den von Zaon erhaltenen Zettel hervor, ihn auf den Tisch zu legen und zu Otral hinüber zu schieben. "Lies!" sagt er nur.
 Sträfling Aldric erhebt sich und nickt nocheinmal Otral zu. "Bis dann.", sagt er und wendet sich in die von dem Novizen beschriebene Richtung. Er betritt den Schlafsaal und sucht sich eine Strohmatte, auf der er es sich - relativ - bequem macht. Es dauert nicht lange und der schmächtige Sträfling ist in einen tiefen Schlaf gefallen.




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Sonntag, 16. Dezember 2018

Aldrics Geschichte – Kapitel IV

(No translation available.) 

Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Diesmal einen Tag später, wegen der Geburtstagsfeier meiner Frau.


Kapitel IV – Auf Abwegen


Die kalte Höhle des Neuen Lagers.
Ich glaube, ich saß tatsächlich über mehrere Tage im Neuen Lager, in der Hoffnung, etwas Lagerfeuer-RP betreiben und Banditen kennenlernen zu können, fand aber niemanden, mit dem ich hätte spielen können. Auf jeden Fall habe ich mich im Neuen Lager nicht wohl gefühlt und ließ Aldric bald darauf unverrichteter Dinge wieder abziehen.




 Sträfling Aldric erwacht, als er sich vor lauter Zittern den Kopf an der Hauswand anschlägt, an die er sich gedrängt hat. Er ist durchgefroren und hungrig. Die Kälte des Felsens hat ihm alle Wärme aus dem Körper gezogen... Doch traut er sich schon seit Tagen nicht mehr an die Lagerfeuer, seit ihn bei seiner Ankunft dieser wilde Kerl in der fellbesetzten Rüstung so düster angeschaut hat... Es gefällt ihm nicht in der zugigen, dunklen Höhle. Er wäre auch schon längst ins Alte Lager zurückgekehrt, wenn er nicht solche Angst vor den wilden Tieren auf dem Weg hätte. Doch sind ihm diese inzwischen auch egal. Er möchte nur noch hier weg... Sich in den Schatten haltend und allen anderen Personen ausweichend verlässt er die Höhle... Er blickt stur geradeaus als er durch das Tor tritt, umgeht die Banditen beim Reislord und verlässt das Lager durch das untere Tor. Er versucht sich daran zu erinnern, aus welcher Richtung er mit der Wassermagierin kam und geht dann los... Richtung Altes Lager.


Der Wald.
Da ich im Neuen Lager mit niemandem gesprochen hatte, fehlte mir nun jemand, der mich sicher ins Alte Lager zurückbringen konnte. Ich vermute, dass ich in der Online-Liste den Schatten Clemento sah und mich per Brieftaube mit ihm absprach, ansosten wäre es ein großer Zufall gewesen, dass wir zeitgleich durch den Wald liefen.




 Sträfling Aldric flucht... Er hat sich offenbar verlaufen. Er hätte doch links abbiegen sollen... Dieser Wald ist unheimlich... eigentlich wollte Aldric nur ins Alte Lager zurück kehren, doch konnte er sich nicht des rechten Weges entsinnen... er schüttelt verzweifelt den Kopf... was soll er jetzt tun?
 Langfinger Fenrir ist froh, dass es vorbei ist. "Gerne Clemento, und ich hab Xepox gesagt, dass ich anderen helfen werde." Er macht eine kurze Pause. "Außerdem hast du mir auch geholfen." Fenrir war glücklich, das Gefühl wird bald nachlassen, doch davon konnte Fenrir nichts wissen.
 Sträfling Aldric meint Stimmen zu hören... ob das die fiesen Banditen des Neuen Lagers sind, die ihn verfolgen? Er sieht sich ängstlich um und eilt zu einem Baum nahe dem Weg um sich zu verstecken...
 Schurke Clemento lacht, das selbe galt auch für ihn. Xepox will anscheinend das Lager zu Mitgefühl erziehen. ,,Lass uns vorher noch kurz einen Bogen durch den Wald gehen, wir könnten, wo wir schon hier sind, einige Beern mitnehmen, dann haben wir noch etwas zu essen. Was hältst du davon?", fragt er Fenrir. Beeren würden dem sonst eintönigen Speiseplan gut tun, darin war sich Clemento sicher.
 Langfinger Fenrir hat kein gutes Gefühl dabei, durch den Wald zu gehen. Allerdings wollte sich der ehemalige Soldat nichts anmerken lassen. "Okay, gehen wir durch den Wald." Wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts, das waren die Worte seines Ausbilders gewesen. Bloß war dieser schon tot, Fenrirs Hände zitterten kurz. Dann sah er zu Clemento.
 Schurke Clemento sieht erfreut zu Fenrir, ballt seine Faust bestätigend und spricht aufbauend: ,,Das wollt ich hören! Um diese Uhrzeit ist es ohnehin ruhig, vielleicht treffen wir einen Scavenger aber das wär's dann schon. Mal sehen ob wir einen der größeren Sträucher finden..." Er spürt, dass Fenrir wohl Bedenken hat, ist sich aber sicher, dass es besser ist Nahrung aufzutreiben. Ruhig geht er in Richtung Waldesinnere, die Krücke als helfende Stütze nutzend.
 Sträfling Aldric sieht aus seinem Versteck heraus tatsächlich, wie sich zwei Männer nähern... Der eine trägt eine Rüstung in freundlichem Rot! Erleichtert tritt er aus seinem Versteck und auf die Beiden zu. Da erkennt er den Gerüsteten. "He! Hier! Erinnerst du dich an mich? Aldric! Ich war bei euch im Lager!"
 Langfinger Fenrir schüttelt sich, die nasse Kleidung klebt an seinen Körper. Er vertraute Clemento, und er war froh, dass er dabei war. Dadurch wurde Fenrir ein großer Teil seiner Angst genommen. "Ein Scavenger wäre sehr gut, die schmecken so zart.", sagte Fenrir, er hatte lange kein mehr gegessen. Er hört wie jemand ruft, Fenrir zieht zusammen und seine rechte Hand greift nach seinem Schwert. Mit gezogener Waffe erspäht er den Fremden. Unschlüssig guckt er zu Clemento.
 Schurke Clemento erblickt den zerzausten Kerl der aus dem Unterholz springt, einen kurzen Moment lang wollte er sein Schwert ziehen. Jedoch erkennt er ihn, es ist Aldric, ein Sträfling den er bereits früher getroffen hatte. ,,Ahh, du bist doch.. Hmm... du bist doch Aldric? Habe dich ja lang nicht gesehen, ich dacht' du wärst tot." Er sieht ihn kurz an und überlegt. ,,Was verschlägt dich in die Wälder? Wir suchen gerade einen Beerenstrauch, kannst ja mitkommen." Nach diesen Worten sieht er beschwichtigend, leicht nickend zu Fenrir, er gibt ihm zu verstehen das keine Gefahr besteht.
 Langfinger Fenrir lässt das Schwert sinken, aber er steckt es noch nicht weg. Nickt nur als Clemento zu ihn guckt. "Aldric ist dein Name? Mich nennt man Fenrir." Der Fremde wirkte auf Fenrir merkwürdig. Er wusste nicht was er von ihn halten sollte. Aber er hatte nichts gegen noch einen Weggefährten.
 Sträfling Aldric sieht, dass der ungerüstete seine Waffe zieht und erschrickt! Vielleicht war es doch keine so gute Idee, die beiden anzusprechen.. vielleicht wollen sie ihn - außerhalb des schützenden Einflusses des Alten Lagers - ausrauben? Doch der rot gerüstete... Clemento war sein Name? ... scheint sich an ihn zu erinnern. "Ich will ins Alte Lager... aber ich habe mich verlaufen... Die Wassermagierin hat mich in das Neue Lager gebracht, aber die Leute dort waren irgendwie furchteinflößend... und jetzt fürchte ich mich vor den wilden Tieren, denn ich weiß den richtigen Weg nicht mehr und hier im Wald wimmelt es nur so von Viechern... und ich dachte mir ihr wollt bestimmt auch ins Alte Lager, denn da habe ich dich ja zum ersten mal getroffen und du trägst eine rote Rüstung wie alle da, und ich dachte mir, vielleicht kannst du mir den richtigen Weg zeigen... bitte...", sprudelt es aus ihm heraus.
 Langfinger Fenrir sieht zu dem Fremden und fragt: "Du hast eine Wassermagierin getroffen? Wie war ihr Name?" Er musste eine Wassermagierin finden, für den Botengang von Jola. Seine Waffe steckte er immer noch nicht weg. So fühlte er sich sicherer.
 Sträfling Aldric sieht nun zu Fenrir... "Ich weiß ihren Namen nicht... Aber ich sollte ein Bündel für sie tragen. Und dafür hat sie mich ins Neue Lager gebracht... oh, und sie hat mir das hier gegeben!" Er deutet auf einen zerlumpten Beutel, der an seinem Gurt hängt.
 Schurke Clemento hört Aldric zu, er muss bei dem Erzählten leicht schmunzeln, er kratzt sich kurz am Kopf und entgegnet: ,,Wassermagier.., soso... Nunja, wir befinden uns auf dem Heimweg, ist aber nicht weit." Da er seine Karte intensiv studiert hat, weiß er ungefähr wo sie sich befinden. Er schwenkt kurz zu Fenrir, sein Blick bleibt aber an etwas hängen, es ist ein prall gefüllter Beerenstrauch. ,,Wunderbar!", ruft er euphorisch und holt sofort aus einer Gürteltasche vier Beutel hervor. Zwei davon wirft er Fenrir zu. ,,Ah, gute Beeren, bedienen wir uns!", ruft er während er die Beeren pflückt und in seine Beutel steckt. Seine Freude ist nicht unbegründet, nach der Zeit wo er sich nur von hartem Brot ernähren musste, war er über jede Abwechslung froh.
 Sträfling Aldric wundert sich, dass er offenbar den Beerenstrauch vor lauter Bäumen nicht gesehen hat, obwohl er ausgesprochen hungrig ist... Nun aber zögert er nicht, sich ebenfalls zu bedienen, die Hälfte der Beeren die er pflückt beschließt er in seinem Beutelchen aufzubewahren, die andere in seinem Magen. Er ist froh Begleiter gefunden zu haben.
 Langfinger Fenrir nimmt die Beutel, dann steckt er das Schwert weg. Dann beginnt er ebenfalls die Beutel mit Beeren zu füllen. Zwischendurch blickt er zu dem Fremden. Die beiden Beutel waren schnell gefüllt und Fenrir geht zu Clemento und sagt: "Von mir aus können wir zurück zum Lager". Fenrir wurde langsam kalt durch die nasse Kleidung.
 Schurke Clemento nickt bei den Worten Fenrirs. Auch er wollte nun wieder zurück, er war etwas erschöpft. Abwechselnd zu seinen Gefährten sehend erklärt er: ,,Gut. Lasst uns ins Lager gehen, es ist nicht weit..." Nachdem er die mit Beeren gefüllten Beutel an seinem Gürtel befestigt hat, deutet er mit einer Handgeste an, dass es losgeht.
 Sträfling Aldric nickt... "Ich bin auch fertig." Zufrieden legt er eine Hand auf den prall gefüllten Beutel. Auf seinem ausgezehrten Gesicht ist deutliche Erleichterung zu erkennen als sich die Gruppe in Bewegung setzt. Endlich wieder freundliche Gesichter... Auch wenn dieser Fenrir ein etwas misstrauischer Mensch zu sein scheint, ist er immer noch besser als dieser fiese Typ mit der Fellrüstung... gut gelaunt folgt Aldric Clemento.
 Allmählich verlässt die Gruppe den Wald nach Süden, sie überqueren die Brücke und bewegen sich auf das Nordtor des Lagers zu.

Zusammen mit dem Schatten und dem Buddler findet Aldric dann natürlich ohne Schwierigkeiten ins Alte Lager zurück, was diese etwas kürzere Episode auch schon beschließen soll.

 Schurke Clemento und zwei weitere Männer betreten das alte Lager durch das Nordtor.  Er geht auf eine Krücke gestützt. Kurz nachdem sie das Tor durchschritten haben bleibt er stehen und wendet sich an seine Gefährten. Clemento spricht zufrieden: ,,Wir sind angekommen. Ich verabschiede mich nun. Danke nochmals für deine Hilfe Fenrir. Und du Aldric, machs gut." Er hebt seine Hand zum Gruß. ,,Man sieht sich!" Einen Moment bleibt er stehen und wartet ab was seine Gefährten zu sagen haben, dann verlässt er den Platz und verschwindet in seiner Hütte.
 Sträfling Aldric sieht zufrieden aus, als er das Lager, Clemento folgend, betritt. Er lächelt diesen dankbar an. "Ich bin heilfroh, dass ich euch beide getroffen habe... ohne euch wäre ich jetzt wahrscheinlich Moleratfraß... Vielen Dank also, dass ihr mich hierher gebracht habt. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Wir sehen uns bestimmt wieder... Bis dann!" Fröhlich summend schlendert er auf die Burg zu und setzt sich an einen Zaunpfahl davor. Er lehnt sich zurück und blickt in den nachmittäglichen, fast schon abendlichen Himmel. Den Himmel über sich zu haben war doch viel besser als eine kalte, dunkle Höhlendecke... Zufrieden döst er ein...
 Langfinger Fenrir sagt "Gern geschehen Clemento, machs gut. "Dann dreht er sich zu Aldric. "Machs gut, ich werde jetzt auch schlafen gehen." Geht zu seinem Schlafplatzt an dem Wall und legt sich hin. Er schläft troz der nassen Kleidung schnell ein.

Nächste Woche wird Aldric endlich mehr vom Schläfer erfahren und von einem Missionar in den Sumpf geführt werden.




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Samstag, 8. Dezember 2018

Aldrics Geschichte – Kapitel III

(No translation available.) 

Einmal in der Woche, immer samstags, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Kurzer Exkurs zu den Farben: Leider sind in meiner Kopie des RPs die Farben nicht erhalten geblieben. Da die Schriftfarben für mich ein wichtiger Bestandteil des MK-Flairs waren, versuche ich sie hier auf dem Blog nachzubilden. Das ist allerdings nicht ganz einfach; erstens, weil ich mich nicht an alle genauen Farbmuster bei den Rängen erinnere, und zweitens, weil Blogger mir nicht die gleichen Farben zur Verfügung stellt, die es in der MK gab. (Gerade kommt mir der Gedanke, dass ich vermutlich die richtigen Farben verwenden könnte, wenn ich sie im HTML-Code einstellen würde... aber dafür bin ich zu doof.) Ich bitte also Fehler in der Färbung zu verzeihen; bzw. bin ich dankbar für Hinweise, wie die richtige Färbung wäre.


Kapitel III – Auf zu neuen Lagern


In diesem Abschnitt des RPs trifft Aldric plötzlich auf hochrangige Vertreter aller drei Lager. Was diese untereinander besprechen, betrifft Aldric nicht direkt und ich hatte und habe ehrlich gesagt keine Ahnung um was es geht. Da ich aber davon ausgehe, dass unter den Lesern meines RPs viele ehemalige MKler sind, hoffe ich, dass vielleicht der ein oder andere etwas mit dem Gespräch anfangen kann.

  Hohe Wassermagierin Luminara streift eher ziellos im Außenring umher und schaut sich suchend um. Obwohl sie nach kurzer Zeit um die Gardisten einen Bogen macht, weil offenbar alle dazu angehalten sind, über Gomez´ Rückkehr zu informieren, entdeckt sie Myrissa schlussendlich, welche sich auf einem patrouillemäßigen Rundgang befindet. "Wusstest du schon, dass...?" "Ja, danke. Ich weiß Bescheid." Es folgt ein kurzer Wortwechsel zwischen den Frauen, in dessen Verlauf sich die Wassermagierin auf einen neuen Schneider besinnen muss. Kurz laufen die beiden noch gemeinsam zur Hütte der Gardistin, bei welcher ein Sack die Besitzerin wechselt. Nachdem sie sich verabschiedet haben, schultert Luminara den Sack und beschließt, am Lagerfeuer nach Neulingen zu suchen, die sie für das Neue Lager begeistern kann und welche den Sack für sie tragen könnten. Langsam läuft sie durch den Außenring.
 Niederer Baal Ithron erreicht schließlich das Tor der Burg und ist lediglich um ein Säckchen Erz ärmer geworden, wie er feststellt, als er seine Tasche untersucht. Er geht auf die Wache vor dem Tor zu und erfährt: "Gomez ist zurückgekehrt!" was ihn nun nicht mehr so sehr überrascht, da er auf dem Weg durch den Außenring noch zwei mal darauf hingewiesen wurde. Also kommt er auf sein Begehr zu sprechen: "Ich muss mit einem der Feuermagier reden."
Hohe Wassermagierin Luminara erreicht schließlich mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit das Lagerfeuer. Doch sie kann auf Anhieb keinen geneigten Träger entdecken, weshalb sie ächzend den Sack absetzt, mit einem freundlichen "Adanos sei mit euch!" in die Runde grüßt und sofort einem Gardisten, der eine Scavengerkeule in einer Pfanne brät, ins Wort fällt, als er nur beginnt: "Ach, falls ihr es noch nicht wisst: Gomez..." "...ist zurück. Ja." Sie seufzt etwas genervt, schaut sich suchend nach einem Neuen um und wartet. Schließlich fällt ihr Blick auf das auffallende Grün am Burgtor. Mit einigem Blinzeln erkennt sie Ithron. Doch da sie recht erschöpft ist, wartet sie, dass er auch zum Lagerfeuer kommt, und beobachtet ihn solange.
 Novizin des Feuers Xepox verlässt den Burghof und in Ihrem Gesicht ist eindeutig zulesen das Ihr langweilig ist. Keine aufgesetzte Fröhlichkeit, nur Erschöpfung und leichter Missmut. Tagein tagaus saß Sie vor spärlichem Kerzenlicht über alten Folianten gebeugt und erlaß sich durch die trockene Geschichte der Götter, der Menschen und allerlei andere Geschichten.. Endlich an der frischen Luft streckt sie sich langsam und ausgiebig, schmatzt und schlendert schweigend den Weg entlang. Am Lagerfeuer angekommen erspäht Sie eine Magierin und grüsst diese mit einem herzlichen "Magie zu Ehren"
 Sträfling Aldric erwacht an seinen Zaunpfahl gelehnt, weil ihm die tiefstehende Abendsonne ins Gesicht scheint... Eine schöne Art aufzuwachen, denkt er sich und streckt sich behaglich.. dann erhebt er sich und schaut sich um...
 Niederer Baal Ithron sieht der Novizin des Feuers nach, die wortlos an ihm vorüber gegangen ist und meint: "Hmmm ..." Erst dann sieht er wieder zu dem Gardisten. "Das war ne Feuermagierin. Schien aber nich mit dir reden zu wollen." stellt dieser hilfsbereit fest. Ithron wendet sich von dem Mann ab und sieht in die Richtung, in die die Frau entschwunden ist ...
Hohe Wassermagierin Luminara wird durch einen freundlichen Gruß von ihrer Beobachtung abgelenkt und mustert die andere Frau. "Magie zu Ehren!" Sie schmunzelt leicht, als sie im Gesicht der Frau dieselbe Blässe erkennt, die man nur durch tagelangen Aufenthalt in der Bibliothek erhalten kann, und die bei ihr selbst mittlerweile schon weniger geworden ist. Freundlich meint sie: "Offenbar müssen Bibliotheken dunkel und staubig sein, egal welchem Gott man dient. Doch das Studium wird sich für die auszahlen, die es emsig betreiben. Wie lange bist du schon bei den Novizen? Ich habe außer Winny - als dieser noch Novize war - keinen sonst kennen gelernt." Ihr Blick, in dem sich deutliche Neugier zeigt, schweift immer mal wieder zu Ithron.
 Sträfling Aldric schlendert entspannt zum Lagerfeuer, doch als er dort zwei Frauen erblickt, von denen eine auch noch eine prächtige Magierrobe trägt, beschließt er lieber nicht stören zu wollen und hält sich im Hintergrund...
 Novizin des Feuers Xepox zwinkert einzweimal mit den Augen, Müdigkeit hat Ihre Reaktionsfähigkeit ein wenig eingeschränkt. "Ehmm kommt drauf an.. welchen Tag haben wir Heute?" Doch es dauert nicht lange da lächelt die Novizin "Ich weiß es nicht, es sind bestimmt schon ein paar Wochen, aber die Zeit vergeht hier ja so schleppend, was macht der eine oder andere Tag mehr?"
 Sträfling Aldric s Magen knurrt schon wieder... Von dem Fleisch und dem alten Brot ist nichts mehr übrig und Aldric überlegt, ob eine so mächtige Frau, wie die in der blauen Robe nicht eigentlich etwas zu essen in den Taschen haben müsste... er nähert sich wie zufällig dem Lagerfeuer...
 Niederer Baal Ithron setzt sich schließlich doch noch in Bewegung. Mit ruhigen Schritten nähert er sich dem Lagerfeuer, an dem er nun auch Luminara erkennt. "Erwachet!" grüßt er die beiden Frauen und setzt sich ebenfalls, da keine der beiden etwas dagegen zu haben scheint...
Hohe Wassermagierin Luminara schmunzelt weiterhin, während sie die Novizin mustert, und nickt schließlich: "Da hast du wohl recht..." Sie seufzt gedankenverloren, besinnt sich jedoch recht bald wieder. Mit kurzem beobachtendem Blick zu Ithron fügt sie hinzu: "Allerdings ist es nicht der schlechteste Zeitvertreib, sich mit den Lehren der Götter zu befassen. Sag, wie heißt du eigentlich?" Ihr Blick schweift wieder zu Ithron, als dieser sich nähert und sie grüßt ihn mit: "Adanos sei mit dir!" Ihr Blick wirkt eher abschätzend als freundlich, als sie sich an die Verhandlungen zurückerinnert.
 Novizin des Feuers Xepox sagt knapp, aber mit einem Lächeln: "Xepox... Und du?", fragt sie offen heraus und beißt in einen Apfel. Dem Guru schenkt Sie ein Lächeln kombiniert mit "Magie zu Ehren."
 Niederer Baal Ithron schweigt derweil noch, da die beiden ins Gespräch vertieft zu sein scheinen und zündet sich am knisternden Feuer einen Sumpfkrautstengel an. Genüsslich atmet er den Rauch ein und lässt anschließend eine grünlich schimmernde Wolke gen Barriere steigen...
Hohe Wassermagierin Luminara nickt der Novizin zu und erwidert: "Mein Name ist Luminara." Weitere Worte gehen in einem Husten unter, der sie befällt, als ihr etwas von dem Rauch in die Nase kommt. Sie wirft Ithron einen missbilligenden Blick zu. Dann gewahrt sie - noch außerhalb des Feuerscheins - einen Neuen, der sie verstohlen beobachtet. Ihre Augen schweifen zwischen diesem und dem Sack mit dem Stoff hin und her bis sie ihn schließlich für geradeso kräftig genug befindet: "Hey, du da! Du hast nicht zufällig Interesse an einem sicheren Ausflug zum Neuen Lager?" Weitere Vorteile, die er dort hätte, verkneift sie sich lieber, um keine Diskussion mit den anderen heraufzubeschwören.
 Niederer Baal Ithron scheint weder das Husten, noch die missbilligenden Blicke zu bemerken und nutzt die Gelegenheit, dass die Wassermagierin sich einem geringeren Sträfling zuwendet, um Xepox anzusprechen: "Ich kam hierher, um mit einem der Feuermagier zu sprechen, du könntest nicht zufällig nachsehen, ob einer für mich Zeit hätte? ..." er mustert ihre Robe. "Du bist doch noch Novizin, oder?"
 Sträfling Aldric fühlt sich ertappt als ihn die Magierin anspricht. Er kommt zögerlich näher. "Neues Lager? Was ist das?" Er tritt nun in den Feuerschein und man sieht, dass er ein ziemlich jämmerliches Bild abgibt...
 Novizin des Feuers Xepox schaut resigniert zu der Magierin und beschaut sich den Neuen. "Habt Ihr wirklich einen solchen Mangel an frischem Blut, dass eine hohe Wassermagierin sich erniedrigt Neulinge anzuwerben.", sagt sie staubtrocken. Ein schwaches Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit und sie beschaut sich den Neuen. "Lass mich raten Du bist neu, hast keine Ahnung wo du bist und du hast Hunger?" Ein Seufzen folgt "Also zum Einen: Hier ist das "Alte Lager".. Und Hier hast du ein wenig Brot und einen Apfel" Auch wenn sie sonst mit mehr Elan an die Sache herangeht, so ist ihre Hilfe ernst gemeint... Dem Guru antwort sie wahrheitsgemäss "Nun ich könnte etwas ausrichten. Juvariel oder die Anderen zu stören, bei ihren Experimenten, ist.. nunja sagen wir so: Es ist uns verboten auch nur in die Nähe seines Zimmers zu gehen, wenn nichts Wichtiges anliegt. Wenn die Welt untergeht, oder Beliar auf Erden wandelt.. sowas in der Art..."
 Sträfling Aldric zögert einen kleinen Moment, dann greift er eilig nach dem Essen, das ihm die junge Frau entgegenhält, als befürchte er sie könne sich anders entscheiden. Er nickt... "Ja, ich bin neu hier... aber ich weiß schon, dass das hier das alte Lager ist. Einer von denen mit roter Rüstung hat mir gesagt, dass hier Erz für die Erzbarone geschürft wird und dass sich das nicht lohnen würde...", entlädt er sein gesamtes Wissen, wie um den Mächtigen, die sich um das Feuer versammelt haben, zu imponieren.
 Niederer Baal Ithron hebt eine Augenbraue. "Ich verstehe." sagt er und überlegt. Er senkt etwas die Stimme und hofft, dass Luminara durch den Sträfling derart abgelenkt ist, dass sie ihn nicht hört: "Das Artefakt aus der Alten Mine befindet sich noch immer in eurem Besitz, nicht wahr?" Er kramt einen versiegelten Brief aus seiner Tasche ...
Hohe Wassermagierin Luminara mustert den Sträfling etwas genauer, schaut sich dann nach einer Alternative um, und wendet sich ihm in Ermangelung dessen wieder zu. Ruhig deutet sie auf den Platz neben sich und sagt: "Setz dich! Ich werde dir davon erzählen." Ihr Blick schweift noch einmal kurz zu Xepox, der sie erwidert: "Nein, es gibt mehr als genug, die es vorziehen, eine gewisse Freiheit zu genießen und sich nicht auf Schritt und Tritt um Schutzerz erpressen zu lassen. Dennoch....werde ich es nicht müde, neue Schürfer zu uns zu führen, die uns helfen, genug Erz für unser aller Befreiung zu sammeln. Selbst der Schwächste kann mithelfen." sagt sie mit tadellos gespielter Frömmigkeit. Dann wendet sie sich Aldric zu und sagt: "Und da bist du wahrscheinlich richtig informiert. Wir schürfen Erz, um seine magische Energie zu bündeln, um die Barriere zu vernichten. Dann werden wir wieder frei sein. Wir können immer Helfer gebrauchen." beginnt sie erst einmal, wartet dann aber auf eine Reaktion ... Dabei wird sie hellhörig auf das, was Ithron sagt. Ihr Blick bleibt starr auf den Neuling gerichtet, während sie die Ohren spitzt, um kein Wort zu verpassen.
 Novizin des Feuers Xepox antwortet ohne mit der Wimper zu zucken leise und richtig "Keine Ahnung, ich bin nicht in alle Angelegenheiten der Feuermagier involviert.. aber ich werde Eure Frage natürlich weiterleiten."
 Gardist Scorpio verlässt in seiner Nordmar Rüstung den Burghof, seinen Bogen und seinen Zweihänder tragend. Er begibt sich schnellen Schrittes in Richtung Süden, das Lager dann durch das Tor verlassend.
 Sträfling Aldric kommt zögerlich noch näher und setzt sich neben die Magierin. "Ihr könnt die Barriere vernichten?? Ich muss unbedingt hier raus um meiner Mutter und meiner kleinen Schwester zu helfen!" Er scheint sehr aufgeregt zu sein...
 Niederer Baal Ithron mustert die Novizin argwöhnisch, hat jedoch nicht das Gefühl belogen zu werden. "Es wäre überaus freundlich, wenn du diese Botschaft an den Rat des Feuers weitergeben könntest." meint er und reicht Xepox die Nachricht. Es scheint recht offensichtlich, dass er nicht will, dass Luminara dies mitbekommt: Ithron sieht sich bevor und nachdem er den Brief übergibt nach dieser um...
 Novizin des Feuers Xepox nickt und steckt den Brieft geschwind in ihre Robe, so schnell, dass man kaum erahnt diesen je berührt zu haben. Aufrecht sitzend scheint es nun als ob es nie einen Brief gegeben hat. "Darf ich nach Eurem Namen fragen? Nur um den Absender eindeutig nennen zu können." Die Wassermagierin beobachtet sie bei der "Rekrutierung" des naiven Neulings, ihr Blick fällt auf den Sack. Da fällt es ihr wie Schuppen aus den Haaren "Sag mal Luminara, kann es sein, dass du nur Neulinge anwirbst weil du zu faul bist, den Sack selbst zu tragen?", fragt sie mit einem breiten entwaffnenden Lächeln...
Hohe Wassermagierin Luminara unterdrückt ein irritiertes Stirnrunzeln und meint schließlich: "Schon gut...jeder hat irgendeinen Grund, hier rauszukommen. Und wir werden es schaffen. In unserem Lager kannst du entweder damit durchkommen, Erz für diese Sache zu schürfen. Oder du arbeitest auf den Reisfeldern und bei der Herstellung des Reisschnapses mit. Dann bist du zumindest schon mal unter den Banditen beliebt..." Mit Blick auf seine schwächliche Statur fügt sie hinzu: "Und du würdest gut daran tun, dich bei ihnen beliebt zu machen...denn am Anfang musst du in der Bande zurechtkommen. Später, wenn du ein paar nützliche Dinge gelernt haben solltest, könnte es passieren, dass du für die Söldner oder uns von Interesse bist. Allerdings würde ich dir raten, dich erst mal auf das Überleben zu konzentrieren. Nur die wenigsten werden dir hier was zu essen schenken." Sie macht immer mal wieder eine Pause in dem Redeschwall, um einige Worte aus der Unterhaltung der beiden anderen aufzuschnappen. Sie mustert Xepox kühl und meint: “Ich dachte immer, dass euch etwas mehr Respekt gelehrt würde, aber offenbar werden durch einen Mangel an Nachwuchs einige Nachlässigkeiten begangen.“ Sie schüttelt missbilligend den Kopf und fügt an den Sträfling gewandt hinzu: “Es ist doch nicht zuviel verlangt, dass du mir tragen hilfst und ich dafür die Hände frei habe, falls uns etwas angreift, oder? Zwischen den Lagern wimmelt es nur so von wilden Biestern.“ Sie wirkt sicher dabei.
 Niederer Baal Ithron lächelt erfreut. "Ich bin Ithron, Niederer Baal der Bruderschaft." stellt er sich vor und fügt mit einem leisen Lachen hinzu: "Wir hatten uns allerdings schon getroffen, als du vor einiger Zeit in unserem Lager warst..." erklärt er ihr, scheint aber nicht sauer zu sein, dass sie das vergessen hat. Da er sein Ziel einigermaßen erreicht hat und Luminara augenscheinlich nichts davon mitbekam, ist die Anspannung nun von ihm abgefallen und er erhebt sich, um sich zu entfernen. "Erwachet!" verabschiedet er die beiden und nickt auch dem Sträfling kurz zu. Dann wirft er den Rest seines Sumpfkrautstengels in das Feuer ...
 Sträfling Aldric ist irritiert durch die angespannte Stimmung zwischen den drei Mächtigen, und er ist unsicher was er von der Sache mit den Banditen halten soll... aber es ist das erste Mal, dass er davon hört, dass es eine Möglichkeit gibt der Barriere zu entkommen. Und die Gelegenheit kann er sich nicht entgehen lassen! "Ich trage dir den Beutel und du bringst mich zum neuen Lager!", willigt er ein.
 Novizin des Feuers Xepox nickt dem Guru hinterher und schmunzelt auf Luminaras Reaktion hin herzlich. "Verzeiht mein Gebarden" gibt sie kleinlaut zu "Meine Vergangenheit holt mich doch das Ein- oder Andermal wieder ein. Ich wollte nicht respektlos wirken, verzeiht vielmals."
 Niederer Baal Ithron mustert noch kurz Aldric, bevor er sich nun abwendet. Mit vor der Brust verschränkten Armen geht er ruhigen Schrittes durch den Außenring, wird nach ein paar Schritten über Gomez' Rückkehr aufgeklärt und setzt seinen Weg informiert fort. Auch als er das Lager verlässt, erklärt ihm der selbe Gardist, wie zuvor: "Gomez is wieder da!" während Ithron sich auf den Weg zurück in den Sumpf macht ...
Hohe Wassermagierin Luminara nickt Ithron zum Abschied zu und schaut ihm nachdenklich hinterher. Dann wandert ihr Blick zu Xepox und sie merkt, dass sie der Inhalt dieser Botschaft interessiert. Zuerst meint sie freundlich zu Aldric: "Das ist doch ein Wort! Iss noch auf, dann können wir bald losgehen, allerdings..." Sie richtet ihren Blick wieder auf die Novizin und räumt ein: "Schon gut. Wir alle sind nicht ohne Grund hier. Und wie sollte man sich von einem Tag auf den anderen ändern, selbst wenn man in den Diensten Innos´ steht?" Sie kann sich an ähnliche Gespräche mit Ilkar erinnern und schmunzelt wieder. "Ich bin sicher, dass du all das mit deinem Dienst an Innos vereinbaren kannst. Sag mal...du wärest nicht zufällig an einem kleinen Geschäft interessiert, oder?"
 Novizin des Feuers Xepox hebt eine Augenbraue und schweigt. Interesse zeigt sich auf ihrem Gesicht und sie beugt sich vor...
 Sträfling Aldric nickt eifrig und beißt ein großes Stück von seinem Apfel ab... er schlingt innerhalb kürzester Zeit einen Großteil des Apfels hinunter und beißt einmal in das Brot, dann meint er: "Den Rest hebe ich mir für später auf..." und sieht die Magierin erwartungsvoll an...
Hohe Wassermagierin Luminara meint nur: "Gut." Dann führt sie mit gedämpfter Stimme aus: "Angenommen, du würdest mich nur mal kurz auf das Pergament schauen lassen, das Ithron dir gerade gegeben hat...dann könnte ich dir etwas beibringen, wenn deine Meister gerade sehr mit ihren Studien beschäftigt sind. Oder etwas, was sie dir noch vorenthalten, dir aber bei deiner Prüfung helfen könnte. Oder...ich kann dir Erz geben." endet sie schließlich knapp und schaut sie herausfordernd an. Zu dem Sträfling macht sie eine Geste, dass er noch abwarten soll.
 Novizin des Feuers Xepox lehnt sich vor und reibt sich die Schläfen "Ein verlockendes Angebot. Und so einfach" Eine Weile schaut sie zum Boden und schweigt. Plötzlich doch steht sie auf und schaut der Magierin tief in die Augen "Es gab mal eine Zeit da würde ich ohne mit der Wimper zu zucken das Angebot annehmen..." Eine Geste beendet den Satz: das Glattstreifen ihrer Novizenrobe. "Es tut mir leid. Ich versprach den Brief ungeöffnet meinen Meistern zu übereichen. Ein Versprechen ist für mich... bindend. Verzeiht!"
Hohe Wassermagierin Luminara hebt eine Augenbraue und macht ein enttäuschtes Gesicht. "Das ist schade...ich kann mich erinnern, dass ich lange warten musste, bis meine Meister Zeit für eine Lehrstunde hatten. Und ich habe es sehr bereut, in manche Geheimnisse der Magie erst eingeweiht worden zu sein, als es ... schon zu spät war. Nachdem ein Freund von mir auf einer Jagd verstorben ist. Aber wenn du es vorziehst, nicht alle Reserven auszuschöpfen, um die Macht Innos' schneller meistern und ihm eine gute Dienerin werden zu können, dann...kann ich dir wohl nicht helfen." Sie erhebt sich ebenfalls, und drückt dem Neuling den Sack in die Hand. Doch noch bleibt ihr Blick durchdringend auf der Novizin haften.
 Sträfling Aldric erhebt sich auch, als die Magierin ihm den Sack in die Hände drückt. Er weiß nicht so recht wie er Apfel, Brot und Sack gleichzeitg halten soll und steht etwas verkrampft da...
 Novizin des Feuers Xepox erwidert den Blick der Magierin mit ungeahnter Sanftmutigkeit. "Es tut mir leid für dich, und dem was dir widerfuhr. Aber verstehe, wenn ich Dir den Brief gebe, und ein Versprechen breche, dann beleidige ich mit meiner Tat den Gott um dessen Hilfe und Rettung ich erbitte. Was würde ich für eine Feuermagierin sein wenn ich Innos hintergehe?"
 Hohe Wassermagierin Luminara ignoriert die Schwierigkeiten des Sträflings und erwidert: "Ich werde nie verstehen, wie man sich die strengen Regeln Innos´ auferlegen kann, wenn man auch die Möglichkeit hat Adanos zu dienen, der auch die schlechten Seiten an uns akzeptiert. Schließlich erhält nur die Mischnung von gut und böse das Leben aufrecht. Aber genug davon - wenn sich dein Blickwinkel ändern sollte, dann gilt das Angebot auch für jede Information aus diesem Pergament, die du mir glaubhaft wiedergeben kannst. Möge Adanos deinen Weg erleuchten!" Sie nickt ihr zum Abschied zu und wendet sich mit den Worten: "Komm! Wir brechen auf." zu Aldric, vom Lagerfeuer ab. Rasch steuert sie auf das Nordtor zu, in der Annahme, dass er ihr folgen würde.
 Sträfling Aldric verbeugt sich vor Xepox und murmelt "Danke für den Apfel und das Brot..." Dann stolpert er, selbiges unter den Arm geklemmt, der Wassermagierin hinterher auf das Nordtor zu... "Äh Magierin? Darf ich mein Essen in den Beutel tun? Dann ist es leichter zu tragen..." Er sputet sich um zu der Magierin aufzuschließen...
 Novizin des Feuers Xepox nickt und winkt den Beiden Hinterher "Magie zu Ehren werte Dienerin Adanos'" und schlendert zurück zur Burg...
 Hohe Wassermagierin Luminara mustert ihn und antwortet: "Ähm, ja, wenn es sein muss..." Wenig begeistert entnimmt die Magierin ihrer Gürteltasche ein dünnes Stofftuch, in die er die Sachen einwickeln kann. Das Bündel wird im Sack verstaut. Die Magierin und der Sträfling Aldric laufen also auf das Nordtor zu und durchqueren es auch. Kaum haben sie den Weg zum Neuen Lager eingeschlagen, beginnt der Sträfling auch schon, noch mehr Fragen über die Kolonie zu stellen, die die Frau mangels anderer Unterhaltung beantwortet. Ins Gespräch vertieft verschwinden die beiden aus der Sichtweite des Alten Lagers.

Ich weiß noch, dass mich Luminaras Ausgangstext störte, weil ich Aldrics Fragen und die Antworten der anderen Sträflinge gerne ausspielen wollte. Entsprechend leitete ich unsere Ankunft im Neuen Lager direkt mit einer Frage ein, damit Aldric noch ein paar echte Antworten bekommt.

Die Reisfelder vor dem Neuen Lager.
 Sträfling Aldric läuft keuchend hinter der Hohen Wassermagierin Luminara her auf das Neue Lager zu. Er trägt einen großen Beutel auf dem Rücken und lauscht ihr während sie ihm erklärt, was es mit der Strafkolonie, dem Neuen Lager und dem Erzhaufen auf sich hat. Als sie das untere Tor passieren fragt er gerade: "Und an wen muss ich mich wenden, wenn ich mir etwas zu essen verdienen will?"
 Hohe Wassermagierin Luminara gibt ein ordentliches Tempo vor, sodass die beiden schon bald das untere Tor erreichen und zwischen den Reisfeldern hoch laufen. "Du kannst dich beim Reislord zur Arbeit auf den Feldern melden- das ist der Dicke, der dort vor der Hütte steht." Im Vorbeigehen weist sie auf ihn. Dann durchqueren sie auch das obere Tor, ohne dass die Wachen den Neuen verdreschen, da er offenkundig mit ihr unterwegs ist. "Die brauchen immer Hilfe. Der wird dich dann auch entlohnen... glaube ich. Oder du lässt dir den Weg zu unserer Mine beschreiben. Dort gibt es auch Unterkünfte für die Schürfer. Oder du schließt dich einem Jäger an und jagst dir dein Essen selbst. Je nachdem, was dir mehr liegt. Ach ja...schlaf lieber nicht draußen...du kannst bei den Reisbauern übernachten, wenn du keine freie Hütte findest." Sie deutet auf die klapprigen Unterkünfte am Rand des Sees. "In die Kneipe kommst du nur mit Erz." Sie passieren das Gebäude, als sie den Damm überqueren. "Kannst du irgendetwas?"
 Sträfling Aldric lächelt etwas verlegen... "Ich bin kein guter Jäger... besonders kräftig bin ich auch nicht... und als Taschendieb tauge ich auch nicht viel.. sonst wäre ich wohl nicht hier..." Sein Lächeln wirkt etwas verbittert... er scheint einen Kloß im Hals zu haben, als er weiter spricht: "Aber ich muss unbedingt hier raus, deshalb will ich euch mit eurem Erzhaufen helfen! Da fällt mir ein... ich suche meinen Vater. Er ist in den besten Jahren... Er wurde vor über einem Jahr in diese Kolonie geworfen... vielleicht habt ihr ihn ja gesehen? Sein Name ist Rodic."
 Hohe Wassermagierin Luminara winkt ab und meint: "Das geht den meisten so, wenn sie nach Monaten im Kerker hierher kommen. Aber es gibt genug Leute hier, die dir was beibringen können. Hm... Rodic... nein, noch nie gehört. Aber unser Lager ist groß, vielleicht hast du Glück, wenn du noch etwas hier bleibst..." Die beiden betreten die Wohnhöhle und die Frau steuert zielstrebig auf das Lagerfeuer zu. "Du kannst nicht zufällig nähen, oder?" Sie mustert die Runde am Lagerfeuer und tritt mit einem freundlichen "Adanos zum Gruße!" heran. Dann nimmt sie neben Canis Platz und bedeutet dem Neuling, den Sack bei ihr abzulegen.
 Am Lagerfeuer sitzen der Hohe Wassermagier Canis und der Söldner Itachi.

 Hoher Wassermagier Canis lacht laut auf: "Mensch, du bist einer der wenigen hier, der wohl nicht vergessen hat, dass ich zu den besten Schnapsbrennern der Kolonie gehöre. Hier." Er greift in seine provisorische Robe und holt eine Schnapsflasche heraus, die er Itachi hinhält "bedien dich. Genieß ihn aber. Denke, der ist besser als das Zeug, das du die letzten Tage, Wochen, Monate in deiner Einsamkeit in dich hineingeschüttet haben musst." Als er seine Gildengenossin bemerkt, da geht ein Strahlen über sein altes Antlitz und er sagt zu ihr: "Adanos zum Gruße, Luminara. Was machen die Studien?" Auch dem Neuen nickt er freundlich zu.
 Sträfling Aldric legt den Sack neben Luminara ab und bleibt stehen, unschlüssig ob er sich zu der Magierin und ihrem Kollegen setzen soll, oder ob er von nun an nur noch stört. Dann fällt ihm sein Proviant ein, und er fragt die Magierin danach. "Kann ich meinen Apfel und das Brot wiederhaben? ...bitte?", fügt er vorsichtig hinzu... Er sieht, dass ihm der Magier zunickt und lächelt etwas verschüchtert, eine Verbeugung andeutend zurück...
 Söldner Itachi fängt die Flasche auf und muss bei Canis Ansage ein weiteres mal lächeln. Kurz "inspiziert" er die Flasche bevor er sie mit seinen Zähnen öffnet und zum Schluck ansetzen will, als ihm die zwei Neuankömmlinge auffallen. Die Magierin grüßt er mit einem kurzen nicken während er dem Neuling gegenüber eine düstere Miene aufsetzt und mit den Zähnen knirscht.
 Hohe Wassermagierin Luminara wirft Canis einen unschlüssigen Blick zu und meint, so halb im Scherz: "Da zeigt man einem Neuen das Lager und du lässt uns in solch schlechtem Licht dastehen...tss." Sie schüttelt den Kopf. Dann öffnet sie den Sack, holt das Bündel mit dem Proviant heraus und hält es dem Sträfling hin. "Setz dich ruhig. Hier ist es wenigstens warm. Kannst du nun nähen?" wiederholt sie ihre Frage noch einmal, bevor sie Canis erwidert: "Mir wurde die Erlaubnis erteilt, die Zauber des vierten Kreises zu lernen und..." Sie bricht ab, ihr Blick rückt in weite Ferne und das Bild der Eiswelle, mit der Canis einst die Heuschrecken auf den Reisfeldern bekämpft hatte, taucht vor ihrem inneren Auge auf. Der Zauber, durch den sie Interesse an Adanos´ Lehren gefunden hatte. "Bitte bring mir den Zauber der Eiswelle bei!" meint sie unvermittelt.
 Hoher Wassermagier Canis schaut erstaunt zu der Frau an seiner Seite: "Ach was? Du darfst schon den vierten Kreis versuchen? Alle Achtung. Da hast du ja schon etliche Fortschritte gemacht. Natürlich lerne ich dir die Eiswelle. Aber doch sicher nicht jetzt und hier."
 Sträfling Aldric nimmt das Bündel entgegen und nickt zögerlich. "Ich habe mal meiner Mutter beim Nähen geholfen... aber das ist ziehmlich lange her..." Er schaut nervös zu dem finster dreinblickenden Itachi... "Aber ich bin bereit zu lernen!"
 Hohe Wassermagierin Luminara kann sich nur schwer zurückhalten, den alten Mann zu umarmen. Rasch räumt sie ein: "Nein, nicht jetzt. Ich werde mich natürlich noch vorbereiten und in der Bibliothek darüber nachlesen. Aber sobald du wieder Zeit hast, kann es losgehen." Sie wirkt sehr aufgeregt dabei. Als ihr wieder einfällt, dass der Neuling auch noch da ist, wendet sie sich ihm wieder zu und meint skeptisch: "Ich fürchte, das wird nicht reichen. Wärest du in der Lage, so etwas zu nähen?" Sie deutet auf ihre eigene Robe, die aus festem, blauen Stoff mit mehr oder weniger komplizierten weißen Verzierungen, die allesamt Symbole für Wasser darstellen, besteht.
 Sträfling Aldric schüttelt unglücklich den Kopf... "Nein.. so gut kann ich nicht nähen..." Er zuckt entschuldigend mit den Schultern.
 Hohe Wassermagierin Luminara winkt wiederum ab. "Schon gut, wäre auch zu einfach gewesen... hm... solltest du auf jemanden treffen, der es kann, lass es mich wissen. Wenn du ihm hilfst, könnt ihr euch das Erz teilen." Die Magierin richtet ihren Blick auf das Feuer und man kann erkennen, dass sich ihr Gesicht verfinstert, als sie resümiert, dass dieser Ausflug erfolgreicher hätte sein können.
 Sträfling Aldric beschließt, dass die Magier und der finstere Kerl in der dicken Rüstung ihn nicht mehr brauchen. "Ich danke dir, dass du mich hier her gebracht hast... ich sehe mich erstmal etwas im Lager um." Er zögert... "Kann ich das Bündel behalten, in das du mein Essen eingeschlagen hast?"
 Hohe Wassermagierin Luminara wendet ihren Blick von den Flammen ab und meint zu dem Sträfling: "Was? Ach ja, natürlich...Möge Adanos dich beschützen!
 Sträfling Aldric verbeugt sich noch einmal in Richtung der Magier und entfernt sich dann vom Feuer...

Und so kam Aldric ins Neue Lager. Mit dem Neuen Lager konnte ich in der MK immer wenig anfangen... während ich im Alten Lager immer das Gefühl hatte, viel zu freundlich behandelt zu werden, war mir das neue Lager einfach zu feindselig. Und so wird Aldric sich hier auch nicht lange aufhalten.




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