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Kapitel XIII – Ein neues Gesicht
in bläuliches Licht getauchte, nächtliche Lager. Schon nach wenigen Metern fühlt er sich ziemlich erschöpft; offenbar hat ihn die lange Bewusstlosigkeit stark geschwächt. Er erreicht die Novizenhalle und tritt ein. Erleichtert lässt er sich auf eine der Bänke sinken und atmet aus. Er zittert vor Anstrengung. Trotzdem erhebt er sich wieder und sieht nach, was zu essen da ist. Er findet einen Eintopf und nimmt sich davon. Dann setzt er sich an einen der Tische und beginnt zu essen. Den Blick hat er auf den Ausgang gerichtet, wo er ein Stück Himmel erspähen kann.
Anhänger Micclos geht durch das Tor zum Sumpflager und grüßt die Wachen mit einem freundlichen Ton in der Stimme. Er ist gut gelaunt. Seine letzte Reise war sehr erfreulich für ihn. Der junge Micclos wollte eigentlich zum Alten Lager laufen, als er plötzlich im Wald eine kleine Lichtung fand. Hier verbrachte er einen ganzen Tag. Er ruhte sich aus und flückte einige Blumen. Zurück bei der Brüderschaft, läuft er in Richtung Tempelvorplatz. Hier hatte er vor einigen Tagen Blumenzwiebeln geplanzt. Einige der Pflanzen kommen schon aus der Erde und bilden einen kleinen grünen Stiel. Der Anhänger lacht zufrieden, gießt die Zwiebeln und sucht sich einen warmen Platz. Bald sieht er ein Lagerfeuer, wo er sich hinsetzt.
Novize Aldric hat seinen Eintopf ausgelöffelt und bringt das leere Schälchen wieder weg, bevor er die Novizenhalle verlässt. Draußen bleibt er stehen und blickt hinauf zur Kuppel der Barriere. Die Blitze überziehen den Nachthimmel mit einem ständig wechselnden Muster. Aldric setzt sich auf eine Bank vor der Novizenhalle, und lehnt den Kopf vorsichtig an die Wand, um weiter den Himmel zu beobachten. Zwischen den Blitzen ist so viel Platz, denkt er. Ob man nicht einfach zwischen ihnen hindurchspringen kann, wenn man schnell genug ist? Eher unwahrscheinlich... dann würden wohl sehr viel mehr Gefangene ihr Glück versuchen. Vielleicht kann man ja auch durch genaue Beobachtung ein sich wiederholendes Muster erkennen, und feststellen, wann, wo eine große Lücke entsteht... so spinnt er ein wenig vor sich hin, und döst schließlich leicht ein...
Anhänger Micclos richtet sich auf und läuft zur Novizenhalle. Nach kurzer Zeit erreicht er diese und sieht einen Bruder auf einer Bank schlafen. Er setzt sich auf den Boden davor und räuspert sich mehrmals, um ihn aufzuwecken.
Anhänger Micclos flüstert sich zu: "Hm.. der schläft zu tief!", steht wieder auf und läuft noch ein Weilchen im Lager umher. Vielleicht trifft er jemanden, mitdem er sprechen kann. Plötzlich fällt Micclos etwas auf. Wo ist sein Stock? Er hat ihn sicher auf der Waldlichtung in der Nähe des Alten Lagers verloren. Der junge Anhänger rennt zum Tor, verabschiedet sich von den Wachen und verschwindet in der noch düsterer Landschaft.
Novize Aldric erwacht von der Morgensonne, die durch die Äste der großen Bäume auf sein Gesicht fällt. Er blinzelt verschlafen, streckt sich und gähnt. Er ist etwas verspannt, durch die ungünstige Schlafposition. Ungelenk erhebt er sich und stützt sich an der Wand ab... Er kratzt sich am Bartflaum und betritt dann die Novizenhalle, wo er sich in den Schlafsaal begibt um sich von seinem Nickerchen zu erholen.
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Langes blondes Haar, ein son- niges Gemüt und keinerlei Ge- spühr für Personal-Space: Joanne |
Novizin Joanne kennt es nicht anders und genießt für gewöhnlich die Ruhe und Gelassenheit, die die meisten Brüder und Schwestern an den Tag legen. "Ja, man kann hier tatsächlich nach einem Tag auf den Feldern Mut und Kraft schöpfen. Auf jeden Fall geht es mir so. Hier ist Niemand laut oder aufdringlich." Zumindest hatte sie es noch nie anders erlebt. Gemeinsam gehen die Beiden weiter und erreichen das Lagerfeuer. "Hier ist das Lagerfeuer, man trifft sich hier. Und da hinten" Sie zeigt nach hinten "ist die Novizenhalle, da schlafe ich."
Unterhauptmann Attilla nickt erneut. "Komisch..." Dass Lagerfeuer in allen lagern immer dieselbe Funktion haben, schon komisch. Aber eigentlich auch ziemlich verständlich, weil da ist es ja auch warm. "Novizenhalle? Mhm.." murmelt er und schaut sich das Gebäude an. "Eine halle, wo alle drin schlafen....Auch ne Idee.." Im Neuen lager schlafen nämlich alle entweder wo sie umfallen oder aber in ihrem eigenem Haus. Attillas zum Beispiel ist...Nein, das schweift ab. "Hier gibts mehr als...erwartet.." "Für einen Sumpf." Nunja, an den geruch müsste sich der Unterhauptmann noch gewöhnen, aber er ist bei weitem nicht so schlimm, wie erwartet.
Novize Aldric sieht, während er sich von der Novizenhalle entfernt, eine Novizin und einen Banditen an einem Lagerfeuer stehen. Er wundert sich, da er seit seinem Aufenthalt im Neuen Lager keine Banditen mehr gesehen hat. Er beschließt, dass er die Novizin fragen könnte, wo er sich die Haare scheren lassen kann. Er schlendert also weiter auf die Beiden zu und grüßt Joanne und ihren Begleiter mit einem freundlichen "Erwache..."
Novizin Joanne nickt begeistert. "Ich find es wunderschön hier. Wahrscheinlich sogar perfekt für mich." Dann aber fasst sie kurz Attillas Oberarm, um dann zu einer anderen Ecke des Lagers zu zeigen. "Ja, in der Halle bekommt auch zu essen. Es gibt ausserdem auch Hütten, aber ich glaube nicht, dass ich es jemals schaffen werde, mir Eine zu kaufen oder zu bauen." Natürlich war es manchmal unangenehm, keinen Platz zu haben, an dem man wirklich allein sein konnte. In der Novizenhalle war ja immer etwas los. Joanne schaut auf. "Erwache Bruder." grüßt sie den ihr Unbekannten.
Unterhauptmann Attilla lässt sich einfach mal mitziehen, was soll er auch sonst tun. "Also...Im Neuen lager gibts sowas nich...Aber den leuten da isses wohl auch egal, wo die schlafen, Hauptsache s´is warm da. Ich hab ja mein Haus, da bin ich ganz zufrieden mit. Einfach leute zusammensuchen und fragen, ob sie beim bauen helfen." Der ankommende Novize wird mit einem Nicken begrüsst. "Tag."
Novize Aldric lächelt freundlich. "Wir kennen uns, glaube ich, noch nicht... Bist du neu hier?", fragt er, bevor ihm einfällt: "Ich lag die letzten Monate im Lazarett. Es... hat sich einiges verändert." Er zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Mein Name ist Aldric.", sagt er und nickt Joanne und Attilla zu.
Novizin Joanne lächelt Aldric an. "Allzu lange bin ich noch nicht hier, nein. Darf ich vorstellen? Das ist Attilla. Er war so freundlich und hat mir heute Geleitschutz gegeben, damit ich die Aufgabe, die mir Meister Psycroptic gegeben hat, erfüllen kann." Dass sie ihn erst heute kennengelernt hatte, verschweigt sie. Sie schaut Attilla an, um ihm zu antworten. "Mal sehen, wenn ich einmal genug Erz beisammen habe, um mir wenigstens die Materialien besorgen zu können." Sie brauchte im Moment noch nicht so dringend eine Hütte. Die Zeit auf dem Feld reichte ihr noch aus, um ihren Gedanken nachzuhängen.
Unterhauptmann Attilla nickt dem Novizen nocheinmal kurz zu und schaut sich anschließend nochmal in der näheren Umgebung um. Antworten brauchte er ja nicht, hat ja schon Joanne getan. "S´dürfte ne Riesensauerei geben, wenn wer vom Steg fällt...Blos aufpassen beim gehen..." denkt sich Attilla und prüft mit dem Fuß, ob der boden sehr rutschig ist. Zum Glück nicht sehr. "Naja...Ein paar Leute, Werkzeug und das wärs eigentlich...Aber ihr habt ja hier ne Halle."
Novize Aldric s Miene hellt sich noch ein wenig auf, als er von Psycroptic hört. Er beschließt dem Tempeldiener - denn als Aldric ihn zuletzt sah, war er noch Tempeldiener - bei Gelegenheit mal einen Besuch abzustatten. Seine Stirn zieht sich nachdenklich zusammen und er sieht fragend zu Joanne. "Und dein Name, Schwester?" Er lächelt. "Darf ich den auch erfahren?" Dann entsinnt er sich, wesshalb er die Novizin überhaupt ansprach: "Ach, und weist du, wo ich mir die Haare scheren lassen kann? Die sind in den letzten Monaten ganz schön gewachsen... und ich erinnere mich einfach nicht, wer mir das letzte mal eine Glatze schnitt."
Novizin Joanne errötet etwas. Verlegen wendet sie sich ein wenig ab, um nach Attilla zu sehen. Leise antwortet sie Aldic "Mein Name ist Joanne." Sie verzieht den Mund verlegen. "Ich weiss nicht, ob du Meister Psycroptic einfach so besuchen darfst. Man darf doch Gurus noch nicht einmal ansprechen."" Kurz überlegt sie, ob sie schon einmal von einem Barbier gehört hat und schüttelt den Kopf. "Nein, das kann ich dir nicht sagen, tut mir leid." Glatzen mochte sie gar nicht und netterweise musste sie sich laut Meister Psycroptic auch Keine schneiden lassen. Wieder geht ihr Blick zu Attilla "Und deine Hilfe, Attilla beim Hüttenbau, wenn du dich damit auskennst." Sie mochte den Kerl, war er doch ein leiser Vertreter seiner Art.
Unterhauptmann Attilla schwankt leicht mit dem Kopf. "Mehr oder weniger. Aber eigentlich schon. Sag mir einfach mal bescheid, wenn du was vorhast, ich kann auch Leute mitbringen, die helfen." Ganz kurz zischt ihm der Gedanke einer kleinen Sauftour durch das Sumpflager durch den Kopf, er verwirft diesen Gedanken jedoch sofort, also ihm einfällt, dass es hier ja leider Lagerwachen gibt. Attilla streicht sich einmal über die Panzerung, welche seinen gesamten linken Arm schützt und sogesehen auch einkleidet.
Novize Aldric wundert sich kurz, ob er seine Gedanken zu Psycroptic laut ausgesprochen hat... dann allerdings lacht er freudig auf. "Psycroptic ist endlich ein Guru? Er hatte diese Ehre schon lange verdient!", freut er sich. "Mh... wie ist das wohl?", fragt er sich grinsend. "Wir haben zwar schon miteinander gesprochen, aber muss ich jetzt, wo er Guru ist, warten bis er mich als Guru das erste Mal anspricht?" Aldric scheint diese Frage nicht ganz ernst zu meinen. Er geht davon aus, dass er ohne weiteres mit Psy reden darf... aber die Regeln im Sumpf sind ja teilweise nicht unbedingt auf Anhieb durchschaubar. "Du willst eine Hütte bauen?", fragt er neugierig, da er natürlich ihr Gespräch mit Attilla mitbekommen hat. "Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber das ist ein ganz schöner Aufwand."
Novizin Joanne lächelt Attilla dankbar zu. Er war wirklich zu freundlich. "Ich überlege es mir mit der HÜtte. Wie gesagt, im Moment brauche noch Keine, fühle mich in der Novizenhalle ganz wohl." Die Antwort ging an Beide, doch nun wendet sie sich Aldric zu. "Ich denke schon, dass du warten musst, aber wenn er dich sieht, wird er dich ja gleich ansprechen, also sollte das kein Problem darstellen."Sie gähnt hinter vorgehaltener Hand.
Novize Aldric nickt. "Kannst du mir erzählen, was in der letzten Zeit so passiert ist?", fragt er und blickt sich um. "Ich war wie gesagt lange im Lazaret... bewusstlos. hat sich irgendetwas weltbewegendes ereignet?" Nebenbei spielt er geistesabwesend an dem Knauf seines Schwertes herum.
Unterhauptmann Attilla wirft erstmal ein "Ein Aufwand, der sich lohnt!" in den nicht vorhandenen sumpfigen Raum und dann schaut er wieder zu Joanne. "Sowas hat ja Zeit." meint er knapp und streicht sich ein, Zwei Strähnen aus dem Gesicht. "Wieder zu lange Haare..." Dabei fällt dem Unterhauptmann ein, dass er ja Sortan immernoch nach einem Rasiermesser fragen muss.
Novizin Joanne zuckt die Schultern. "Ich erfahre nicht so viel hier. Ich bin ja noch neu und mir sagt Niemand etwas. Ich glaube nicht, dass etwas passiert ist. Aber ich kann es dir nicht sagen." erklärt sie Aldric Wahrheitsgemäß. Sie dreht sich wieder zu Attilla um. "Komm doch wieder zu uns, Attilla." Bittet sie ihn. "Wobei, ich werde mich jetzt gleich zu Bett begeben, morgen früh geht es wieder hinaus aufs Feld."
Unterhauptmann Attilla hat sich wohl immer weiter von den beiden Novizen entfernt. Unabsichtlich natürlich. Er stellt sich wieder zu den beiden anderen hin. "Mach was du für richtig hälst." Lautet sein Kommentar. "Ich werd mal schaun, ob ich mich noch nen bisschem umgucke, oder zurück ins Lager gehe..." Eigentlich könnte Attilla ja noch hier bleiben. Oder aber er geht nochmal jagen.
Novize Aldric wundert sich über Joannes Aussage, scheint doch gerade erst die Vormittagssonne vom Himmel... aber sie hat wohl eine anstrengende Aufgabe von Psycroptic auferlegt bekommen. Er beschließt, nicht weiter darauf ein zu gehen und lächelt Joanne und Attilla freundlich zu. "Ich denke, ich werde dann noch ein wenig spazieren gehen." Zu Joanne sagt er: "Erhole dich gut. Möge der Schläfer erwachen!" und zu Attilla: "Einen schönen Tag noch."
Novizin Joanne nickt Aldric zu. "Erwache, Bruder. Ich war den ganzen Tag auf dem Feld und bin nun, nach dem Pflanzensammeln todmüde." erklärt sie noch kurz, bevor sie sich zu Attilla dreht. "Also, noch einmal. Vielen Dank, Attilla. Du hast mir so sehr geholfen heute." Kurz ist sie versucht, ihn zu umarmen, traut sich dann aber doch nicht. "Bis bald, Attilla" Sie wendet sich ab.
Unterhauptmann Attilla hebt kurz die rechte Hand zum Abschied und nickt Aldric kurz zu. "Ebenfalls. Man sieht sich." dient ebenfalls der Verabschiedung. Anschließend ein gähnen des Assassinen, während er wieder zu Joanne schaut. "Kein Problem, hab ich doch gerne gemacht." Ein Lächeln, dann wendet sich der Unterhauptmann zum umdrehen. "Also, man sieht sich dann." Lautet dann sein endgültiger Abschied, dann geht der Unterhauptmann los, wohl aus dem Lager hinaus.
Novizin Joanne bleibt stehen und legt die Hand auf die Schätze, in ihrem Beutel, die Pflanzen. Nur noch ein paar fehlen ihr, dann würde sie sich wieder bei Meister Psycroptic melden dürfen und vielleicht würde er sie dann Alchemie lehren. Sie schaut Attilla noch einen Moment nach, winkt Aldric zu und macht sich dann auf zur Novizenhalle, in der sie kurz danach auch gut gelaunt verschwindet.
Novize Aldric schlendert weiter durch das Lager und hält Ausschau nach jemandem der ihm die Haare scheren könnte. Inzwischen steht die Sonne hoch am Himmel und er spührt, dass es Zeit für ein Mittagessen wäre. Dann fällt ihm noch etwas ein! Joanna zu fragen hätte wohl wenig Sinn gemacht, da sie noch nicht lange hier ist. Aber dieser Attilla machte doch den Eindruck als sei er schon eine Weile in der Barriere. Er dreht sich um und sieht den Banditen, wie er gerade das Lager verlassen will. Er läuft los um den Mann noch zu erreichen, wobei er ins Straucheln gerät und fast vom Steg fällt. Seine Beine sind noch nicht wieder voll funktionstüchtig wie es scheint, also verlegt er sich auf's rufen: "Attilla! Warte einen Augenblick!", keucht er, so laut er kann.
Unterhauptmann Attilla bleibt kurz vorm Lagertor stehen und dreht sich erstmal um. "Hm?" War wohl gerade noch im letzten moment, weil der Unterhauptmann einige Sekunden später wohl in der Wildnis verschwunden wäre. Er kommt Aldric ein Stück entgegen und fragt dann, als er an ihm angekommen ist "Was gibts denn?"
Novize Aldric ist von der kurzen Anstrengung ganz außer Atem und zittert etwas. "I- Ich treffe so selten Leute aus anderen Lagern...", keucht er. "... und du machst den Eindruck, als seist du schon eine Weile hier. Da wollte ich dich fragen, ob du vielleicht meinen Vater kennst." Er macht eine kurze Pause um seine Gedanken zu ordnen. "Mein Vater wurde vor über zwei Jahren in die Kolonie geworfen... und nun, da ich selbst hier gelandet bin, suche ich ihn. Aber bisher habe ich nur das gefunden:" Er nimmt sein Schwert vom Gurt und zeigt es Attilla. In die schlanke und elegante, aber völlig verkratzte und verkerbte Klinge sind silberne Intarsien eingearbeitet und in geschwungenen Buchstaben ist der Name Rodic in die Klinge graviert. "Das ist sein Name.", sagt Aldric und deutet auf die Gravur. "Das Schwert habe ich im Sumpf gefunden. Hast du ihn vielleicht zufällig gekannt, oder wenigstens von ihm gehört?"
Unterhauptmann Attilla schaut sich die Gravur an. "Rodic..." Kurz überlegt er und murmelt etwas leise auf varantisch, was eigentlich übersetzt "Wenn du ihn nicht schon gefunden hast, dürfte er schon tot sein..." heissen dürfte, aber das braucht der Novize ja nicht zu wissen. Der Unterhauptmann schüttelt den Kopf. "Keine Ahnung, nie gehört. Ich kann mich ja mal umhören..." "Seine Waffe lag im Sumpf...Schlechtes Zeichen..."
Novize Aldric zieht die Stirn kraus. "Ich glaube nicht, dass er tot ist, wenn da das meinst. Das... glaube ich nicht." Offenbar gefällt ihm Attillas Andeutung mit dem Sumpf garnicht. "Schade, dass du nicht weist wo er ist. Aber es wäre klasse, wenn du dich umhören könntest! Ich muss ihn unbedingt finden!" Er lächelt höflich, aber ernst. "Ich danke dir. Ich bin die meiste Zeit hier im Lager. Einen schönen Tag noch!", wünscht er dem Banditen zum zweiten mal.
Unterhauptmann Attilla nickt. "Kein Problem, Ich werd mal ein paar Leute fragen, ich komm demnächst wohl nochmal vorbei, dann sag ich dir, ob ich was rausgefunden hab." Er hebt einen Mundwinkel, allerdings ist es kein wirkliches Lachen. Der Assassine weiss, wie es ist, den Vater zu verlieren. Erneut eine Verabschiedung, also rechte Hand kurz heben, anbei ein "Man sieht sich, Aldric." und dann dreht sich der Unterhauptmann wieder um. Diesesmal wird er wohl wirklich das Lager verlassen.
Novize Aldric fühlt sich von seinem kurzen Spurt ziemlich verausgabt und beschließt sich mit einem Mittagessen zu stärken. Sein Vater ist bestimmt noch am Leben, denkt er sich, während er zur Novizenhalle zurück schlendert. Seine Linke ist um den Knauf des Schwertes, welches er wieder an seinem Gurt befestigt hat, gekrampft, ohne dass er das mitbekommt. Warum sonst sollte der Schläfer ihm die Vision geschenkt haben? Der Schläfer WILL dass er seinen Vater findet! Ganz bestimmt! Also kann sein Vater garnicht tod sein. Er erreicht die Novizenhalle und betritt sie, um ein Mittagessen zu sich zu nehmen, und sich anschließend etwas zu erholen.