(No translation available.)
Immer mal wieder, wenn ich Zeit dazu finde, veröffentliche ich einen Teil meines gespeicherten MinenKolonie-Rollenspiels hier auf dem Blog. Wer nicht weiß, worum es geht, dem hilft vielleicht dieser Beitrag: MinenKolonie. Alle bereits erschienen Kapitel liste ich auf der Seite „Aldrics Geschichte“ auf. Ich wünsche viel Spaß bei Aldrics Abenteuern.
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Kapitel XVI – Kerzenziehen
Hier ein kurzes Lagerfeuer-RP, das noch am gleichen Tag stattgefunden hat, wie das Gespräch mit Otral. Nicht besonders ereignisreich, aber ein bisschen von dem zuvor erwähnten Sumpf-Alltag.
Lagerwache Raccoon verlässt mit einem kleinen Kessel voll mit gelben Bienenwachs die Templerschule. Über seiner Rüstung trägt er mal wieder die Schürze, die er immer benutzt, wenn er sich um seine Imkerei kümmert. "Ich müsste mir endlich mal eine eigene, kleine Werkstatt bauen", murmelt er vor sich hin, wärend er die Stege entlang läuft. Schließlich kommt er bei einem der Lagerfeuer an, wo er sich hin setzt und die Topf auf die Flamen stellt. "So, erst einmal schmelzen lassen..."
Schließlich fängt das Wachs mit einem lauten Blubbern zu Kochen an. Zeit für den nächsten Arbeitsschritt: Schnell holt Raccoon aus seinem Beutel etwa 15 Leinenstreifen hervor und legt sie zu Boden. Einen einzelnen nimmt er jedoch in die Hand und beginnt in ruhig in den Inhalt des Kessels einzutauschen. Das Wachs trocknet nach kurzer Zeit und der Leinenstreifen wird ein weiteres Mal eingetaucht. So folgt Schicht um Schicht
Hüter Jeraí richtet sich wieder auf und wischt sich die Hände an einem kleinen, sandfarbenen Tuch ab. Eine kurze Pause will er einlegen um dann wieder frisch an die Arbeit zu gehen. So geht er um die recht große Hütte herum, welche die Novizenhalle beherbergt, sagt Kajeth Bescheid, damit dieser ihn nicht sucht und schnappt sich etwas Brot und einen Ranken gerauchten Snapperschenkel und verlässt die Halle wieder. Seine Schritte führen ihn an ein Feuer, auf dem ein großer Kessel thront. Neugierig kommt er näher, riecht das Bienenwachs und erblickt beinahe zeitgleich die Lagerwache. “Erwache, Bruder!“ grüßt er ihn freundlich und setzt sich auf eine Bank. Jeraí selbst gibt ein recht eigentümliches Bild ab. Er trägt von der Rüstung nur den Rock, kein Schwertgurt und keine Schulterplatten. Dafür klemmt das sandfarbene Tuch im Gürtel und seine Knie und Arme sind voller Erde. Die Haare sind nicht wie sonst offen oder locker gebunden, sondern geschickt hochgedreht und hängen fransig aus einem Lederknoten heraus.
Lagerwache Raccoon 's zweiter Leinenstreifen ist gerade dabei sich wie der erste, Schicht um Schicht in eine Kerze zu verwandeln, als er von Jeraí gegrüßt wird. "Erwache, Bruder!", entgegnet er ohne sich um zu drehen. So entgeht ihm natürlich des Hüters seltsame Aufmachung, aber er selbst sieht ja in seiner Schürze auch nicht ganz normal aus.
Hüter Jeraí beobachtet den Mann bei seiner Tätigkeit. Dann plötzlich wird er rot im Gesicht. Ihm ist wieder eingefallen, an Was ihn der Geruch nach Bienenwachs erinnert hat. Al er vor der Kolonie mit seiner Schwester zusammen gewohnt hatte, benutzten sie eher Spanfackeln oder Öllämpchen zur Beleuchtung. Wachskerzen waren recht teuer. Doch in der Hauptstadt hatte er es oft gerochen, als er an bestimmten Badehäusern vorbei gekommen war. Er räuspert sich verlegen und beißt in ein Stück Brot hinein. “Was macht der Honig? Geht es deinen Bienen gut?“ fragt er interessiert.
Novize Aldric kommt wieder aus der Novizenhalle, einen Apfel in der Rechten, von welchem er wohl gerade abgebissen hat. Die Linke ruht auf dem Schwertknauf. Kauend spaziert er los. An einem Lagerfeuer sitzt ein ihm unbekannter Templer und daneben steht Jeraí. Aldric beschließt mal nach den Schwertkampfmeistern zu fragen, die Otral ihm empfohlen hat. Er schlendert auf die Beiden zu und hebt die Rechte, sammt Apfel, zum Gruß. "Der Schläfer Erwache!", sagt er freundlich.
Lagerwache Raccoon dreht sich zu Jeraì um und muss schmunzeln, als er dessen Kleidung sieht. "Was das wohl zu bedeuten hat?" fragt er sich, bevor er auf die Frage des Mannes antwortet: "Sehr gut, das beständige Klima der Kolonie scheint ihnen gut zu tun. Jetzt gerade bin ich dabei ein paar Kerzen für den Tempel zu 'ziehen'." Er ist inzwischen bei der vierten Kerze angekommen und er macht unermüdlich weiter - ist ja auch keine besonders schwierige Arbeit. Der ihm fremde Novize wird mit einem freundlichen "Erwache, Bruder!", begrüßt.
Hüter Jeraí lächelt. “Der Honig schmeckt sehr gut.“ Dann beißt er in das Stück Rauschfleisch und schmunzelt. “Die Schürze stet dir..“ neckt er dann sein Gegenüber und grinst dabei bis über beide Backen.
Lagerwache Raccoon flucht leise auf, als ihn ein Wachsspritzer am Arm trifft. Doch dann erwiedert er Jeraís Grinsen. "Du hast aber heute zur Feier des Tages auch etwas ganz besonderes heraus gesucht. Was soll das eigendlich sein?", fragt er fröhlich Lächelnd.
Hüter Jeraí dreht den Kopf zu dem Novizen hin, der frisch dazu gekommen ist und erwidert den fruchtigen Gruß mit einem Lächeln und einem “Erwache, Bruder!“ Dem Mann scheint es ja wieder richtig gut zu gehen. Zumindest so gut, dass er alleine laufen kann. Dann blickt er zu der Lagerwache hin und hebt eine Augenbraue. “Das soll einen Gärtner darstellen, mein lieber Mitbruder.“ genüsslich beißt er ein Stück Brot ab. “Ich helfe Kajeth mit dem Kräuterbeet. Er hat viel mit der Küche zu tun und ich hab mich erboten, ihm zur Hand zu gehen. Immerhin ist es mein Beet. Hab Unkraut gezogen und ein paar frische Kräuter gesetzt…“ Das klingt so beiläufig aus seinem mund, als wären das die Standartaufgaben eines jeden Hüters.
Lagerwache Raccoon hat beinahe die zehnte Kerze geschafft und kann stolz auf sich sein, so gut voran zu kommen. "Das Kräuterbeet, ich erinnere mich, Sinai der Gärtner ist vor geraumer Zeit verschollen." erinnert er sich. "Hhm, ich glaube er hatte immer Angst vor meinen Bienen und wollte sie nicht in der Nähe seines Garten haben." Dann hält er kurz inne. "Aber schön, dass du dich der Sache angenommen hast, wäre doch zu schade, wenn wir all die schönen, nützlichen Kräuter verlieren würden!"
Novize Aldric wendet sich an Jeraí: "Jeraí, ich habe heute mit Otral gesprochen. Ich möchte lernen mit meinem Schwert auch zu kämpfen. Er sagte mir Zaon und Raccoon seien für die Ausbildung am Schwert zuständig. Kennst du die Beiden?" Er lächelt entschuldigend zu dem fremden Templer, weil er sich in das Gespräch eingemischt hat. Er hat grundsätzlich etwas Angst vor Kriegern... aber von Jeraí weiß er ja, dass er nett ist und der Andere macht auch einen sympatischen Eindruck...
Hüter Jeraí schüttelt den Kopf. “Ich meine das Beet hinter der Novizenhalle. Das ist was anderes. Um das Beet von Bruder Sinai kümmert sich eine der Novizinnen. Ich kann mir nur ihren Namen nicht merken...“ Da hört er die Frage des Novizen und ein Grinsen stielt sich auf seine Lippen. “Es ist schön, dass du das lernen willst. Nun, Von Bruder Zaon weis ich nicht, wo er gerade ist und ob er Zeit hat, aber Bruder Raccoon kannst du hier gleich selbst fragen und ich bilde auch aus. Zwar eigentlich nur Templer im Zweihandkampf, aber da wir immer recht beschäftigt sind, übernehme ich auch die Novizen und den Einhandkampf.“ Jeraí ist sozusagen ein Allround-Lehrer wenn’s sein muss.
Lagerwache Raccoon zwinkert dem Novizen zu. "Raccoon ist mein Name, Imker und Grundausbilder im Schwertkampf für die Novizen der Bruderschaft!", stellt er sich vor und deutet eine spöttische Verbeugung an. "Und mit welchem Novizen, der umbedingt den Schwertkampf lernen will habe ich das Vergnügen?" Er ist inzwischen bei seiner vor-vorletzten Kerze angekommen und der kleine Kessel ist beinahe leer. "Das gibt bald wieder eine Lieferung an Psy", denkt er zufrieden.
Novize Aldric blickt verwirrt zwischen Jeraí und dem anderen Templer hin und her. "Oh, du meinst..." Ihm geht ein Licht auf. "Das... Du bist Raccoon?", wendet er sich an den Fremden. "Mein Name ist Aldric." Ihm ist das Missverständnis sichtlich unangenehm. Er wendet sich wieder an Jeraí. "Das wäre natürlich klasse, wenn du mich unterrichten könntest. Mein schwert ist ja auch ziemlich lang... ich glaube es ist ein Zweihänder."
Hüter Jeraí hebt eine Augenbraue. “Ein Novize mit Zweihänder… nunja. Wenn du das Schwert meinst…“ Er blickt es sich genauer an. Zwar hatte er es schon einmal in der Hand gehabt, aber nicht wirklich drauf geachtet. “Mal was anderes… diese Klinge sieht aus, als gehörte sie nicht dir. Zumindest nicht ursprünglich…“
Lagerwache Raccoon mustert Aldric aufmerksam, dann meint er: "Schön dich kennen zu lernen. Weist du was? Ich werde in den nächsten Tagen noch mal ein Grundlagentraining für die Novizen anbieten, mach doch einfach mit. Ich lehre zwar nur die Grundlagen des normalen Schwertkampfes, doch auch für den zweihändigen Schertkampf sind die Grundlagen wichtig. Danach kannst du immer noch Bruder Zaon bitten dich genauer zu schulen." Auf Jeraís Wort geht er gar nicht ein, doch die letzte Kerze wird zu den anderen, fertigen Lichtspendern gelegt und der Kopf vom Feuer genommen - Raccoon hat seine Arbeit beendet.
Novize Aldric nickt bei Jeraís Worten. "Das ist das Schwert meines Vaters!", verkündet er und in seiner Stimme schwingt ein seltsamer Stolz mit. "Der Schläfer offenbarte mir in einer Vision, wo ich es finden würde. Desshalb will ich auch lernen damit um zu gehen. Ich glaube, dass der Schläfer das will." Er nimmt das Schwert vom Gurt und zeigt es den beiden Templern. In die schlanke Klinge sind silberne Linien eingearbeitet und in geschwungenen Buchstaben ist der Name "Rodic" eingraviert. Die Klinge ist ziehmlich verkratzt. Wer sich mit Waffen auskennt, sieht, dass es kein Zweihänder, sondern ein Anderthalbhänder ist. Zu Raccoon gewand sagt er: "Ich würde mich gerne von dir unterrichten lassen. Sagst du mir Bescheid, wenn du deine Unterweisung beginnst?"
Hüter Jeraí besieht sich die Waffe genau. “Rodic…“ murmelt er und ihm fällt gleich die Verwandtschaft der beiden Namen auf. Doch auch die Tatsache, dass dieses Schwert kein Zweihänder ist, entgeht ihm nicht. “Bruder Raccoon hat recht. Selbst wenn diese Klinge hier ein Zweihänder wäre, musst du mit den Grundlagen des Kampfes beginnen.“
Lagerwache Raccoon betrachtet die Klinge des jungen Novizen aufmerksam. "Ein gutes Schwert; halte es in Gedenken an deinen Vater und dem heiligen Schläfer in Ehren!", erklärt er ernst, ja, fast feierlich. "Ich werde in zwei Tagen gegen Abend ein Training anbieten, Treffpunkt wird dieses Lagerfeuer sein. Wäre gut, wenn du den anderen Novizen auch davon erzählst, damit auch sie Bescheid wissen.", entscheidet er da, wann er denn das Training überhaupt machen will. "Erwachet, Brüder!", verabschiedet er sich schließlich und nickt dem Hüter noch mal freundlich zu, bevor er langsam wieder in Richtung Templerschule schlendert, in der er schon bald mit Kessel und Kerzen verschwindet.
Novize Aldric verabschiedet Raccoon mit einem "Erwache!", steckt das Schwert weg und setzt sich an's Feuer. Er beist ein großes Stück von seinem Apfel ab und lächelt zu Jeraí. "Ich have vor einigen Tagen die Novizin Joanne kennengelernt. Sie sagte sie kenne dich ebenfalls.", erzählt er, nachdem er den Bissen runtergeschlucht hat.
Hüter Jeraí schluckt sein Stück Brot und grinst. “Ja, ich kenne sie. Gleich nachdem sie ins Lager kam, trafen wir uns das erste mal. Eine sehr nette Frau…“ Er lächelt und beißt in das Stück herrlich duftenden Rauchfleisches hinein. “Wie geht es dir eigentlich, Bruder? Hast du dich soweit wieder erholt?“
Novize Aldric nickt "Ja mir geht es ziemlich gut. Ich habe gestern mit Joanne Kräuter gesammelt, im nördlichen Wald. Danach war ich zwar am Ende, aber immerhin habe ich es durchgehalten. Außerdem habe ich auch schon wieder an den Krautstampfern gearbeitet. Ich bin zwar noch etwas angeschlagen, aber voller Tatendrang!", berichtet er fröhlich. "Wenn du irgendetwas für mich zu tun hast, oder hilfe brauchst, dann sag bescheid, in Ordnung?"
Hüter Jeraí sieht sichtlich erfreut aus und lächelt noch immer. “Da gibt es tatsächlich etwas, das du tun könntest, aber das ist eher Nebensache. Allerdings könnte ich jemanden brauchen, der mir hilft, alles zu tragen.“ Er steckt sich das letzte Stück Brot in den Mund und klemmt sich eine Haarsträhne hinters Ohr. “Ich lege gerade mit Kajeth den Kräutergarten neu an und pflege ihn, wenn ich Zeit habe. Neulich entdeckte ich im Südlichen Wald eine Pflanze, die da sehr häufig vorkommt und sehr lecker schmeckt. Dieses würde ich gerne ausgraben und in dem Garten versuchen es zu kultivieren.“
Novize Aldric nickt eifrig. "Ich helfe dir gerne. Du kennst dich mit Kräutern aus? Vielleicht kannst du mir ja auch darüber ein bisschen was beibringen.", überlegt er aufgeregt. "Ich kenne schon Seraphis, Sumpfkraut, Snapperkraut und Bergmoos." Er zögert... "Otral fragte mich heute wieder, was ich für einen Beruf ergreifen möchte. Und wieder konnte ich ihm die Frage nicht beantworten. Ich weiß von so wenig, interessiere mich für so vieles, und kann garnichts."
Hüter Jeraí winkt ab. “Ich kenne mich hauptsächlich mit küchentauglichem Grünzeug aus. Ich bin nicht umsonst Lagerkoch. Oder ‚war’ es. Immerhin habe ich als Hüter keine Zeit mehr, die Novizen mit meinen Kochkünsten zu motivieren. Das macht jetzt Bruder Kajeth. Trotzdem könnte ich dir beibringen, was ich weis. Ein paar Heilkräuter kenne ich auch. Aber um über diese wirklich etwas zu erfahren, solltest du jemand anderes fragen.“ Nun findet auch das letzte Stück Rauchfleisch den Weg den Rachen hinunter.
Novize Aldric beißt von seinem Apfel ab. Er ist offenbar gut gelaunt. "Also gehen wir Kräuter sammeln. Wann soll es denn losgehen?" Da fällt ihm noch etwas ein. "Da wäre nochwas. Ich kam darauf, als Otral mich fragte, welchen Beruf ich ausüben wollte. Da dachte ich: Mein Vater war Jäger und der Schläfer hat mir das Schwert meines Vaters geschenkt. Vielleicht will er mir damit auch sagen, dass ich meinem Vater nachfolgen soll? Ich würde mich jedenfalls gerne nochmal als Jäger versuchen." Er lächelt. "Weißt du, wer mir das Jagen beibringen könnte? Otral sagte, Nico sei der Jäger gewesen, aber er habe ihn lange nicht mehr gesehen. Außerdem sagte Otral, ich bräuchte zum Jagen eine Fernkampfwaffe und müsse lernen mit ihr umzugehen. Ich würde gerne lernen mit der Armbrust zu schießen. Kennst du jemanden, der mir das beibringen kann?" Inzwischen grinst der junge Novize breit. Er hat ganz schön viel zu lernen.
Hüter Jeraí hört sich den ganzen Wortschwall an und winkt dann ab. “Dass du Jäger werden willst, ist eine gute Idee, aber ich würde es an deiner Stelle erst mit einem Bogen versuchen. Zumal es nicht wirklich gut ist, zum Beispiel einen Hasen mit der Armbrust zu erlegen. Sie macht viel zu viel Lärm beim Abschuss und der Bolzen ist relativ breit. Zudem ist die Armbrust eher etwas für kräftige Krieger, nicht für einen jagenden Novizen. Verstehe mich nicht falsch, aber ich würde dir wirklich einen bogen empfehlen.“ Er reckt kurz die Schultern. “Ich weis nicht, wo sich der Bruder gerade aufhält, auch nicht, wer dir sonst helfen könnte. Tut mir Leid.“
Novize Aldric zuckt mit den Schultern. "Ich stelle es mir einfacher vor mit einer Armbrust zu schießen - und zu treffen - als mit einem Bogen." Er lächelt. "Es eilt ja auch nicht. Wann willst du also Kräuter sammeln gehen?", fragt er interessiert. "Wie heist das Kraut, dass du gefunden hast?"
Hüter Jeraí zuckt die Schultern. “Bärlauch.“ Dann erhebt er sich und streckt sich. “Heute nicht mehr. Ich muss noch das restliche Unkraut ziehen und gießen. Dann steht noch Training an… Morgen könnten wir losziehen. Wenn du da auch Zeit hast. So gegen Nachmittag?“
Novize Aldric beißt ein letztes Mal vom Apfel ab und befördert den Krips im hohen Bogen in den Sumpf. "Einverstanden. Ich denke das müsste gehen." Er erhebt sich ebenfalls. "Dann wünsche ich dir noch viel spaß beim Gärtnern. Wir sehen uns morgen.", sagt er lächelnd.
Hüter Jeraí nickt lächelnd und verabschiedet sich dann von dem neu gewonnenen Bruder. “Möge der Schläfer auf dich acht geben…“ Damit dreht er sich weg und entschwindet über die Stege wieder in Richtung der Novizenhalle um dem Unkraut zu Leibe zu rücken, das noch hartnäckig das Beet bevölkert.
Novize Aldric streckt sich und schlendert dann, dem zirpen der Krillen lauschend, über die morschen Holzstege ebenfalls zurück zur Novizenhalle. Vor ihm liegen einige arbeitsreiche Tage... und er freut sich schon darauf. Zufrieden verschwindet er in der Novizenhalle.
Schließlich fängt das Wachs mit einem lauten Blubbern zu Kochen an. Zeit für den nächsten Arbeitsschritt: Schnell holt Raccoon aus seinem Beutel etwa 15 Leinenstreifen hervor und legt sie zu Boden. Einen einzelnen nimmt er jedoch in die Hand und beginnt in ruhig in den Inhalt des Kessels einzutauschen. Das Wachs trocknet nach kurzer Zeit und der Leinenstreifen wird ein weiteres Mal eingetaucht. So folgt Schicht um Schicht
Hüter Jeraí richtet sich wieder auf und wischt sich die Hände an einem kleinen, sandfarbenen Tuch ab. Eine kurze Pause will er einlegen um dann wieder frisch an die Arbeit zu gehen. So geht er um die recht große Hütte herum, welche die Novizenhalle beherbergt, sagt Kajeth Bescheid, damit dieser ihn nicht sucht und schnappt sich etwas Brot und einen Ranken gerauchten Snapperschenkel und verlässt die Halle wieder. Seine Schritte führen ihn an ein Feuer, auf dem ein großer Kessel thront. Neugierig kommt er näher, riecht das Bienenwachs und erblickt beinahe zeitgleich die Lagerwache. “Erwache, Bruder!“ grüßt er ihn freundlich und setzt sich auf eine Bank. Jeraí selbst gibt ein recht eigentümliches Bild ab. Er trägt von der Rüstung nur den Rock, kein Schwertgurt und keine Schulterplatten. Dafür klemmt das sandfarbene Tuch im Gürtel und seine Knie und Arme sind voller Erde. Die Haare sind nicht wie sonst offen oder locker gebunden, sondern geschickt hochgedreht und hängen fransig aus einem Lederknoten heraus.
Lagerwache Raccoon 's zweiter Leinenstreifen ist gerade dabei sich wie der erste, Schicht um Schicht in eine Kerze zu verwandeln, als er von Jeraí gegrüßt wird. "Erwache, Bruder!", entgegnet er ohne sich um zu drehen. So entgeht ihm natürlich des Hüters seltsame Aufmachung, aber er selbst sieht ja in seiner Schürze auch nicht ganz normal aus.
Hüter Jeraí beobachtet den Mann bei seiner Tätigkeit. Dann plötzlich wird er rot im Gesicht. Ihm ist wieder eingefallen, an Was ihn der Geruch nach Bienenwachs erinnert hat. Al er vor der Kolonie mit seiner Schwester zusammen gewohnt hatte, benutzten sie eher Spanfackeln oder Öllämpchen zur Beleuchtung. Wachskerzen waren recht teuer. Doch in der Hauptstadt hatte er es oft gerochen, als er an bestimmten Badehäusern vorbei gekommen war. Er räuspert sich verlegen und beißt in ein Stück Brot hinein. “Was macht der Honig? Geht es deinen Bienen gut?“ fragt er interessiert.
Novize Aldric kommt wieder aus der Novizenhalle, einen Apfel in der Rechten, von welchem er wohl gerade abgebissen hat. Die Linke ruht auf dem Schwertknauf. Kauend spaziert er los. An einem Lagerfeuer sitzt ein ihm unbekannter Templer und daneben steht Jeraí. Aldric beschließt mal nach den Schwertkampfmeistern zu fragen, die Otral ihm empfohlen hat. Er schlendert auf die Beiden zu und hebt die Rechte, sammt Apfel, zum Gruß. "Der Schläfer Erwache!", sagt er freundlich.
Lagerwache Raccoon dreht sich zu Jeraì um und muss schmunzeln, als er dessen Kleidung sieht. "Was das wohl zu bedeuten hat?" fragt er sich, bevor er auf die Frage des Mannes antwortet: "Sehr gut, das beständige Klima der Kolonie scheint ihnen gut zu tun. Jetzt gerade bin ich dabei ein paar Kerzen für den Tempel zu 'ziehen'." Er ist inzwischen bei der vierten Kerze angekommen und er macht unermüdlich weiter - ist ja auch keine besonders schwierige Arbeit. Der ihm fremde Novize wird mit einem freundlichen "Erwache, Bruder!", begrüßt.
Hüter Jeraí lächelt. “Der Honig schmeckt sehr gut.“ Dann beißt er in das Stück Rauschfleisch und schmunzelt. “Die Schürze stet dir..“ neckt er dann sein Gegenüber und grinst dabei bis über beide Backen.
Lagerwache Raccoon flucht leise auf, als ihn ein Wachsspritzer am Arm trifft. Doch dann erwiedert er Jeraís Grinsen. "Du hast aber heute zur Feier des Tages auch etwas ganz besonderes heraus gesucht. Was soll das eigendlich sein?", fragt er fröhlich Lächelnd.
Hüter Jeraí dreht den Kopf zu dem Novizen hin, der frisch dazu gekommen ist und erwidert den fruchtigen Gruß mit einem Lächeln und einem “Erwache, Bruder!“ Dem Mann scheint es ja wieder richtig gut zu gehen. Zumindest so gut, dass er alleine laufen kann. Dann blickt er zu der Lagerwache hin und hebt eine Augenbraue. “Das soll einen Gärtner darstellen, mein lieber Mitbruder.“ genüsslich beißt er ein Stück Brot ab. “Ich helfe Kajeth mit dem Kräuterbeet. Er hat viel mit der Küche zu tun und ich hab mich erboten, ihm zur Hand zu gehen. Immerhin ist es mein Beet. Hab Unkraut gezogen und ein paar frische Kräuter gesetzt…“ Das klingt so beiläufig aus seinem mund, als wären das die Standartaufgaben eines jeden Hüters.
Lagerwache Raccoon hat beinahe die zehnte Kerze geschafft und kann stolz auf sich sein, so gut voran zu kommen. "Das Kräuterbeet, ich erinnere mich, Sinai der Gärtner ist vor geraumer Zeit verschollen." erinnert er sich. "Hhm, ich glaube er hatte immer Angst vor meinen Bienen und wollte sie nicht in der Nähe seines Garten haben." Dann hält er kurz inne. "Aber schön, dass du dich der Sache angenommen hast, wäre doch zu schade, wenn wir all die schönen, nützlichen Kräuter verlieren würden!"
Novize Aldric wendet sich an Jeraí: "Jeraí, ich habe heute mit Otral gesprochen. Ich möchte lernen mit meinem Schwert auch zu kämpfen. Er sagte mir Zaon und Raccoon seien für die Ausbildung am Schwert zuständig. Kennst du die Beiden?" Er lächelt entschuldigend zu dem fremden Templer, weil er sich in das Gespräch eingemischt hat. Er hat grundsätzlich etwas Angst vor Kriegern... aber von Jeraí weiß er ja, dass er nett ist und der Andere macht auch einen sympatischen Eindruck...
Hüter Jeraí schüttelt den Kopf. “Ich meine das Beet hinter der Novizenhalle. Das ist was anderes. Um das Beet von Bruder Sinai kümmert sich eine der Novizinnen. Ich kann mir nur ihren Namen nicht merken...“ Da hört er die Frage des Novizen und ein Grinsen stielt sich auf seine Lippen. “Es ist schön, dass du das lernen willst. Nun, Von Bruder Zaon weis ich nicht, wo er gerade ist und ob er Zeit hat, aber Bruder Raccoon kannst du hier gleich selbst fragen und ich bilde auch aus. Zwar eigentlich nur Templer im Zweihandkampf, aber da wir immer recht beschäftigt sind, übernehme ich auch die Novizen und den Einhandkampf.“ Jeraí ist sozusagen ein Allround-Lehrer wenn’s sein muss.
Lagerwache Raccoon zwinkert dem Novizen zu. "Raccoon ist mein Name, Imker und Grundausbilder im Schwertkampf für die Novizen der Bruderschaft!", stellt er sich vor und deutet eine spöttische Verbeugung an. "Und mit welchem Novizen, der umbedingt den Schwertkampf lernen will habe ich das Vergnügen?" Er ist inzwischen bei seiner vor-vorletzten Kerze angekommen und der kleine Kessel ist beinahe leer. "Das gibt bald wieder eine Lieferung an Psy", denkt er zufrieden.
Novize Aldric blickt verwirrt zwischen Jeraí und dem anderen Templer hin und her. "Oh, du meinst..." Ihm geht ein Licht auf. "Das... Du bist Raccoon?", wendet er sich an den Fremden. "Mein Name ist Aldric." Ihm ist das Missverständnis sichtlich unangenehm. Er wendet sich wieder an Jeraí. "Das wäre natürlich klasse, wenn du mich unterrichten könntest. Mein schwert ist ja auch ziemlich lang... ich glaube es ist ein Zweihänder."
Hüter Jeraí hebt eine Augenbraue. “Ein Novize mit Zweihänder… nunja. Wenn du das Schwert meinst…“ Er blickt es sich genauer an. Zwar hatte er es schon einmal in der Hand gehabt, aber nicht wirklich drauf geachtet. “Mal was anderes… diese Klinge sieht aus, als gehörte sie nicht dir. Zumindest nicht ursprünglich…“
Lagerwache Raccoon mustert Aldric aufmerksam, dann meint er: "Schön dich kennen zu lernen. Weist du was? Ich werde in den nächsten Tagen noch mal ein Grundlagentraining für die Novizen anbieten, mach doch einfach mit. Ich lehre zwar nur die Grundlagen des normalen Schwertkampfes, doch auch für den zweihändigen Schertkampf sind die Grundlagen wichtig. Danach kannst du immer noch Bruder Zaon bitten dich genauer zu schulen." Auf Jeraís Wort geht er gar nicht ein, doch die letzte Kerze wird zu den anderen, fertigen Lichtspendern gelegt und der Kopf vom Feuer genommen - Raccoon hat seine Arbeit beendet.
Novize Aldric nickt bei Jeraís Worten. "Das ist das Schwert meines Vaters!", verkündet er und in seiner Stimme schwingt ein seltsamer Stolz mit. "Der Schläfer offenbarte mir in einer Vision, wo ich es finden würde. Desshalb will ich auch lernen damit um zu gehen. Ich glaube, dass der Schläfer das will." Er nimmt das Schwert vom Gurt und zeigt es den beiden Templern. In die schlanke Klinge sind silberne Linien eingearbeitet und in geschwungenen Buchstaben ist der Name "Rodic" eingraviert. Die Klinge ist ziehmlich verkratzt. Wer sich mit Waffen auskennt, sieht, dass es kein Zweihänder, sondern ein Anderthalbhänder ist. Zu Raccoon gewand sagt er: "Ich würde mich gerne von dir unterrichten lassen. Sagst du mir Bescheid, wenn du deine Unterweisung beginnst?"
Hüter Jeraí besieht sich die Waffe genau. “Rodic…“ murmelt er und ihm fällt gleich die Verwandtschaft der beiden Namen auf. Doch auch die Tatsache, dass dieses Schwert kein Zweihänder ist, entgeht ihm nicht. “Bruder Raccoon hat recht. Selbst wenn diese Klinge hier ein Zweihänder wäre, musst du mit den Grundlagen des Kampfes beginnen.“
Lagerwache Raccoon betrachtet die Klinge des jungen Novizen aufmerksam. "Ein gutes Schwert; halte es in Gedenken an deinen Vater und dem heiligen Schläfer in Ehren!", erklärt er ernst, ja, fast feierlich. "Ich werde in zwei Tagen gegen Abend ein Training anbieten, Treffpunkt wird dieses Lagerfeuer sein. Wäre gut, wenn du den anderen Novizen auch davon erzählst, damit auch sie Bescheid wissen.", entscheidet er da, wann er denn das Training überhaupt machen will. "Erwachet, Brüder!", verabschiedet er sich schließlich und nickt dem Hüter noch mal freundlich zu, bevor er langsam wieder in Richtung Templerschule schlendert, in der er schon bald mit Kessel und Kerzen verschwindet.
Novize Aldric verabschiedet Raccoon mit einem "Erwache!", steckt das Schwert weg und setzt sich an's Feuer. Er beist ein großes Stück von seinem Apfel ab und lächelt zu Jeraí. "Ich have vor einigen Tagen die Novizin Joanne kennengelernt. Sie sagte sie kenne dich ebenfalls.", erzählt er, nachdem er den Bissen runtergeschlucht hat.
Hüter Jeraí schluckt sein Stück Brot und grinst. “Ja, ich kenne sie. Gleich nachdem sie ins Lager kam, trafen wir uns das erste mal. Eine sehr nette Frau…“ Er lächelt und beißt in das Stück herrlich duftenden Rauchfleisches hinein. “Wie geht es dir eigentlich, Bruder? Hast du dich soweit wieder erholt?“
Novize Aldric nickt "Ja mir geht es ziemlich gut. Ich habe gestern mit Joanne Kräuter gesammelt, im nördlichen Wald. Danach war ich zwar am Ende, aber immerhin habe ich es durchgehalten. Außerdem habe ich auch schon wieder an den Krautstampfern gearbeitet. Ich bin zwar noch etwas angeschlagen, aber voller Tatendrang!", berichtet er fröhlich. "Wenn du irgendetwas für mich zu tun hast, oder hilfe brauchst, dann sag bescheid, in Ordnung?"
Hüter Jeraí sieht sichtlich erfreut aus und lächelt noch immer. “Da gibt es tatsächlich etwas, das du tun könntest, aber das ist eher Nebensache. Allerdings könnte ich jemanden brauchen, der mir hilft, alles zu tragen.“ Er steckt sich das letzte Stück Brot in den Mund und klemmt sich eine Haarsträhne hinters Ohr. “Ich lege gerade mit Kajeth den Kräutergarten neu an und pflege ihn, wenn ich Zeit habe. Neulich entdeckte ich im Südlichen Wald eine Pflanze, die da sehr häufig vorkommt und sehr lecker schmeckt. Dieses würde ich gerne ausgraben und in dem Garten versuchen es zu kultivieren.“
Novize Aldric nickt eifrig. "Ich helfe dir gerne. Du kennst dich mit Kräutern aus? Vielleicht kannst du mir ja auch darüber ein bisschen was beibringen.", überlegt er aufgeregt. "Ich kenne schon Seraphis, Sumpfkraut, Snapperkraut und Bergmoos." Er zögert... "Otral fragte mich heute wieder, was ich für einen Beruf ergreifen möchte. Und wieder konnte ich ihm die Frage nicht beantworten. Ich weiß von so wenig, interessiere mich für so vieles, und kann garnichts."
Hüter Jeraí winkt ab. “Ich kenne mich hauptsächlich mit küchentauglichem Grünzeug aus. Ich bin nicht umsonst Lagerkoch. Oder ‚war’ es. Immerhin habe ich als Hüter keine Zeit mehr, die Novizen mit meinen Kochkünsten zu motivieren. Das macht jetzt Bruder Kajeth. Trotzdem könnte ich dir beibringen, was ich weis. Ein paar Heilkräuter kenne ich auch. Aber um über diese wirklich etwas zu erfahren, solltest du jemand anderes fragen.“ Nun findet auch das letzte Stück Rauchfleisch den Weg den Rachen hinunter.
Novize Aldric beißt von seinem Apfel ab. Er ist offenbar gut gelaunt. "Also gehen wir Kräuter sammeln. Wann soll es denn losgehen?" Da fällt ihm noch etwas ein. "Da wäre nochwas. Ich kam darauf, als Otral mich fragte, welchen Beruf ich ausüben wollte. Da dachte ich: Mein Vater war Jäger und der Schläfer hat mir das Schwert meines Vaters geschenkt. Vielleicht will er mir damit auch sagen, dass ich meinem Vater nachfolgen soll? Ich würde mich jedenfalls gerne nochmal als Jäger versuchen." Er lächelt. "Weißt du, wer mir das Jagen beibringen könnte? Otral sagte, Nico sei der Jäger gewesen, aber er habe ihn lange nicht mehr gesehen. Außerdem sagte Otral, ich bräuchte zum Jagen eine Fernkampfwaffe und müsse lernen mit ihr umzugehen. Ich würde gerne lernen mit der Armbrust zu schießen. Kennst du jemanden, der mir das beibringen kann?" Inzwischen grinst der junge Novize breit. Er hat ganz schön viel zu lernen.
Hüter Jeraí hört sich den ganzen Wortschwall an und winkt dann ab. “Dass du Jäger werden willst, ist eine gute Idee, aber ich würde es an deiner Stelle erst mit einem Bogen versuchen. Zumal es nicht wirklich gut ist, zum Beispiel einen Hasen mit der Armbrust zu erlegen. Sie macht viel zu viel Lärm beim Abschuss und der Bolzen ist relativ breit. Zudem ist die Armbrust eher etwas für kräftige Krieger, nicht für einen jagenden Novizen. Verstehe mich nicht falsch, aber ich würde dir wirklich einen bogen empfehlen.“ Er reckt kurz die Schultern. “Ich weis nicht, wo sich der Bruder gerade aufhält, auch nicht, wer dir sonst helfen könnte. Tut mir Leid.“
Novize Aldric zuckt mit den Schultern. "Ich stelle es mir einfacher vor mit einer Armbrust zu schießen - und zu treffen - als mit einem Bogen." Er lächelt. "Es eilt ja auch nicht. Wann willst du also Kräuter sammeln gehen?", fragt er interessiert. "Wie heist das Kraut, dass du gefunden hast?"
Hüter Jeraí zuckt die Schultern. “Bärlauch.“ Dann erhebt er sich und streckt sich. “Heute nicht mehr. Ich muss noch das restliche Unkraut ziehen und gießen. Dann steht noch Training an… Morgen könnten wir losziehen. Wenn du da auch Zeit hast. So gegen Nachmittag?“
Novize Aldric beißt ein letztes Mal vom Apfel ab und befördert den Krips im hohen Bogen in den Sumpf. "Einverstanden. Ich denke das müsste gehen." Er erhebt sich ebenfalls. "Dann wünsche ich dir noch viel spaß beim Gärtnern. Wir sehen uns morgen.", sagt er lächelnd.
Hüter Jeraí nickt lächelnd und verabschiedet sich dann von dem neu gewonnenen Bruder. “Möge der Schläfer auf dich acht geben…“ Damit dreht er sich weg und entschwindet über die Stege wieder in Richtung der Novizenhalle um dem Unkraut zu Leibe zu rücken, das noch hartnäckig das Beet bevölkert.
Novize Aldric streckt sich und schlendert dann, dem zirpen der Krillen lauschend, über die morschen Holzstege ebenfalls zurück zur Novizenhalle. Vor ihm liegen einige arbeitsreiche Tage... und er freut sich schon darauf. Zufrieden verschwindet er in der Novizenhalle.
Wieviel Zeit OT vergangen ist, wärend Aldric ohnmächtig war, wird unter anderem daran deutlich, dass weder mir, noch Raccoon offenbar klar war, dass wir uns eigentlich schon kennen, ja, dass er der dritte Novize gewesen war, der damals mit Otral und mir in den Wald gelaufen und überfallen worden war.
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